Daryl Hannah

Daryl Christine Hannah erblickte am 3.Dezember 1960 in Chicago Illinois das Licht der Welt und wurde 1984 bekannt durch ihre Rolle im Film „Splash – Eine Meerjungfrau am Haken“. Sie spielte auch die Elle Driver in Quentin Tarantinos „Kill Bill – Volume 1 & 2“.
15 Jahre vor ihrem Durchbruch beim Film passierte ihr etwas, was sie sich bis heute nicht erklären kann.

Als kleines Mädchen vermutete man bei Daryl Autismus. Sie konnte nicht mit ihrer Außenwelt kommunizieren. Ihr Leben kam ihr selbst realitätsfern vor und jeglicher Kontakt mit anderen Menschen fiel ihr schwer.
Als sie 7 Jahre alt war, ließen sich ihre Eltern scheiden und Daryl zog sich noch mehr in sich zurück. Das ging sogar so weit, dass Daryls Lehrer ihrer Mutter ans Herz legte, sie von der Schule zu nehmen, da Daryl den ganzen Tag nur in die Luft schaue, nichts aufnahm und nichts sagte. Auch wurden mehrere Rorschachtests bei ihr durchgeführt und man sagte ihrer Mutter sie solle doch Daryl in eine psychiatrische Einrichtung einweisen lassen. Allen Empfehlungen und Ratschlägen zum Trotz tat ihre Mutter das nicht. Stattdessen zogen sie nach Jamaika in eine schlichte Behausung.


Rorschachtest

Dort konnte Daryl sich in Ruhe entfalten. Die Gegend war sicher und sie konnte alleine die Gegend erkunden.
Eines Tages wanderte sie auf einen längeren Pfad, als sie plötzlich vor einem kleinen Haus stand. Die Bewohnerin, eine ältere Jamaikanerin, stand davor in einer Art Kräutergarten. Sie winkte Daryl freundlich zu und bat sie zu sich zu kommen. Sie sagte, sie wolle ihr etwas zeigen. Schüchtern und ängstlich folgte Daryl der Einladung. Die ältere Dame zupfte ein Blatt von einer Pflanze und wollte, dass sie dieses probierte. Das tat sie dann und die Dame erklärte ihr, dass dies Minze sei. Sie zeigte Daryl ihren ganzen Garten und ließ sie an verschiedenen Pflanzen riechen und an einigen probieren. Diese Frau erzählte vieles über sich und ihren Garten und forderte Daryl immer wieder auf, etwas von sich zu erzählen. Doch Daryl hatte einerseits Angst, dass ihr die Frau etwas Böses wollte und anderseits war sie damit überfordert, dass sie jemand so direkt ansprach. Aus Furcht tat sie das, was die Jamaikanerin von ihr wollte, sprach dabei aber kein Wort.
Da ihre Neugier größer war als ihre Angst, zog es Daryl jeden Tag aufs Neue zu der älteren Frau. Sie lud sie auch immer wieder ein und erzählte von ihrem Garten und zeigte Daryl immer wieder neue Pflanzen. Allmählich legte sie ihre Angst ab und freute sich auf die Besuche bei der alten Frau.

Eines Tages dann erzählte Daryl ihrer Mutter von dieser Frau. Diese war sehr besorgt, da es sehr ungewöhnlich war, dass ihre Tochter zu einer Fremden ging. Sie forderte Daryl auf, ihr die Frau einmal vorzustellen, denn sie wolle sie kennen lernen.  
Am darauf folgenden Tag machten sie sich gemeinsam auf den Weg und Daryl war ganz aufgeregt, denn sie freute sich, ihrer Mutter den Garten zu zeigen. Sie liefen eine Weile und als sie an der Stelle waren, wo das kleine Haus stehen sollte, war nichts mehr. Einfach nichts. Dort wo das Haus und der Garten hätten sein sollen, war nur Sand. Weit und breit nichts anderes. Keine Blumen, keine Kräuter, keine ältere Frau. Nichts.

Daryl begriff dies nicht. Es schockierte sie, dass dort, wo sie jeden Tag war, einfach nichts mehr stand. Für sie war alles real gewesen, denn sie hatte die Blumen und Kräuter gesehen, gefühlt und auch einiges probiert. Wie konnte das nicht real sein?
Aus Sorge um ihre Tochter, ließ ihre Mutter sie erstmal nicht aus den Augen. Erst nach ein paar Wochen dürfte Daryl wieder alleine hinaus.
Da ging sie wieder diesen Pfad entlang, in der Hoffnung, das Haus wäre wieder da. Und das war es dann auch. Am Ende des Pfades stand es wieder da, als wäre es nie weg gewesen.
Daryl verstand es nicht, wie das möglich sein konnte, traute sich aber auch nicht die ältere Frau danach zu fragen. Sie war einfach glücklich darüber, dass die Frau wieder da war. Denn sie hatte zu ihr eine Beziehung aufgebaut, wozu sie vorher nicht in der Lage war.

Durch dieses einschneidende Erlebnis fiel ihr der Umgang mit ihren Mitmenschen leichter. Sie war kommunikativer und war auch in der Lage sich mit anderen zu unterhalten und Freundschaften aufzubauen.


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