Queen Mary 


Die Queen Mary("The grey ghost")

 

- Vorgeschichte -

Die Queen Mary startete im Jahre 1936 ihre Jungfernfahrt unter der Flagge der Cunard-White Star-Line. Schon im ersten Jahr ihrer Dienstzeit beförderte sie etwa 57.000 Passagiere auf der Route Southhampton - Cherbourg - New York sicher über den Atlantik. Denselbigen überquerte sie übrigens im Laufe ihres "Lebens" über tausend Mal.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde sie aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit, die sie damit fast unangreifbar für gegnerische U-Boote machte, als Truppentransport eingesetzt. Zu Tarnzwecken verpasste man dem Schiff einen grauen Anstrich und sie war fortan auch unter dem Namen "The Grey Ghost (Der Graue Geist)"bekannt und berüchtigt.

Am 02. Oktober 1942, die Queen Mary war mit Truppen unterwegs, geschah dann ein furchtbares Unglück. Als Unterstützung geleitete der Kreuzer HMS Curacao dem Ozeanriesen den Weg. Aufgrund eines U-Bootalarms beschloss der Kapitän der Queen Mary einen Zick-Zack-Kurs einzuschlagen - und das mit voller Geschwindigkeit, da ihr Befehl lautete, diese Geschwindigkeit auf keinen Fall zu drosseln. Beide Kapitäne, der von der Queen Mary, sowohl der der Curacao, schätzten ihre Kurse jedoch falsch ein und das hatte fatale Folgen:

Die Queen Mary rammte die Curacao mit voller Wucht, daraufhin wurde die Curacao in der Mitte durchtrennt und versank in den tiefen des Meeres.

 

 

Zu dieser Zeit hatte die Curacao eine Besatzungsstärke von 300 Männern an Bord, die allesamt mit in die eisigen Fluten gerissen wurden. Das Tragische daran war die Tatsache, dass zwar einige Männer überlebten, aber nicht gerettet werden konnten bzw. durften. Denn während der Kriegszeit war es nicht erlaubt, einfach zu stoppen - auch nicht, wenn es darum ging Menschenleben zu retten.

Infolgedessen setzte die Queen Mary, die bei dem Zusammenstoss "nur" am Rumpf beschädigt wurde, ungehindert ihre Fahrt fort und überließ den um Hilfe rufenden Männern der Curacao ihrem grausamen Schicksal. Diejenigen, die nach dem Aufprall nicht in die Propeller der Queen Mary gesogen und zerfetzt wurden, ertranken oder erfroren.

Danach gab es erst einmal keine nennenswerten Vorkommnisse:
"Der Graue Geist" beförderte bis zu Kriegsende weiterhin Soldaten, danach war es ihre Aufgabe, Soldaten wieder nach Hause zu bringen. Im Jahre 1947 ging sie wieder in den normalen Liniendienst und fuhr weiter über den Atlantik.

An einem Septembertag im Jahre 1967 war auch die Stunde der Queen Mary gekommen; es wurden immer mehr Flugzeuge anstatt Schiffe eingesetzt und so musste auch die Queen Mary abdanken. Die Gemeinde Long Beach kaufte das Schiff für die verhältnismäßig geringe Summe von 1.230.000 Pfund.

- Ereignisse -

Es gibt auf der Queen Mary sehr viele frequentierte Stellen.
Fangen wir einfach mal an und erläutern die Wichtigsten:


Speisesaal:

Der ehemalige Speisesaal der Ersten Klasse - er wird heutzutage auch "The Queens's Salon" genannt.
Hier soll eine schöne, junge Frau in einem weißen Abendkleid "anzutreffen" sein. Wenn man Glück hat, kann man sogar manchmal ihren Schatten in dem großen Saal tanzen sehen.

Das Kuriose an dieser Sache ist, dass es einen Bericht über ein kleines Mädchen gibt, das während einer Besichtigung des Speisesaales plötzlich auf eine ganz bestimmte Stelle des Raumes deutete und behauptete, eine Frau in Weiß zu erblicken. Obwohl keiner der anderen Besichtigungsteilnehmer diese Erscheinung erkennen konnte, beharrte das Mädchen weiterhin auf ihrer Aussage.
War es sogar vielleicht genau die "Weiße Frau", die das Mädchen sah?

Aber der "Queen's Salon" bietet noch zwei weitere Erscheinungen. In diesem Bereich werden oft unerklärliche Lichtkugeln gesichtet, die durch den Raum gleiten. Außerdem wird noch über einen dunkelhaarigen Mann berichtet, der in dem Saal umhergeht und einen Anzug aus den 30er Jahren trägt. Sogar einige Tourleiter haben angegeben, dass sie ihn bereits gesehen haben.

Der Pool der Ersten Klasse:

Einige Experten sind sich sicher, dass dieser Pool das Zentrum der paranormalen Ereignisse des Schiffes ist, denn die meisten Sichtungen finden hier statt. Regelmäßig soll hier der Geist eines Jungen erscheinen, der einst über Bord fiel. Obwohl der Pool heute nicht mehr genutzt und demzufolge auch ohne Wasser ist, finden sich immer einige merkwürdige Phänomene. Man hört die Geräusche von spritzendem Wasser und es wurde sogar schon von nassen Fußspuren berichtet, die vom Pool zu den Umkleidekabinen führten. Es ist auch von den Gestalten von zwei Personen (einer im Stil der 30er, einer im Stil der 60er Jahre gekleidet), die um den Pool wandern, da sie angeblich dort ertrunken sind. Dann gibt es noch weitere Erscheinungen: allesamt in der direkten Nähe des Pools und allesamt altertümlich gekleidet.

Das Schott mit der Nummer 13:

Die Queen Mary ist in wasserdichte Abteilungen aufgeteilt, die sich durch schweres Stahlschott hermetisch verriegeln lassen. Beim Testen der Anlage kam es am 10.07.1966 zu einem schrecklichen dramatischen Unfall. Der 18jährige J. Pedder versuchte durch eine dieser Türen zu schlüpfen, die übrigens einen automatischen Schließmechanismus haben. Dabei wurde er zerquetscht.

Seitdem soll der junge Mann dort spuken.
Reiseführer und auch Besucher berichten von der Erscheinung eines Mannes mit einem blauen Overall und Bart, der am Ende des Ganges immer in der Höhe des Unglücksschottes verschwindet.


Vorfall in der Küche:

Wo wir schon bei den etwas kurioseren Todesarten wären, darf natürlich der Koch nicht fehlen, der angeblich zur Zeit des Zweiten Weltkrieges ermordet wurde. Der Smutje war wohl leider nicht mit den besten Kochkünsten gesegnet, woraufhin ihn ein Soldat schnappte und kurzerhand in den Ofen steckte. Der Arme musste qualvoll bei lebendigem Leibe verbrennen und seine Schreie soll man deshalb noch heute vernehmen.

 

Der Maschinenraum:

Es wird ja immer gesagt, dass man während der Arbeit keinen Alkohol trinken sollte. Das musste im Jahre 1949 der zweite Senioroffizier William Stark erfahren, als er aus Versehen Tetrachlorid trank, was man leider in einer Ginflasche aufbewahrt hatte. Seit dem Tage seines unvorhergesehenen Todes soll auch er durch die Gänge der Queen Mary wandern.


Die Kabinen der Ersten Klasse:

Auch diese Kabinen bleiben nicht von Spuk verschont. In einigen soll man die Geräusche von fließendem Wasser hören, in wieder anderen wurden an den Bettdecken der Passagiere herumgezupft (und an den Passagieren selbst, bzw. ihren Kleidern). Lampen gehen an, obwohl sie niemand betätigte, Telefone klingelten zu den unmöglichsten Zeiten und einige Besucher des Schiffes konnten in den Kabinen schwere Atemgeräusche hören, obwohl sich außer ihnen angeblich niemand sonst in der Kabine befand.

Eines Tages wurde ein Angestellter beauftragt, Fotos von den Räumlichkeiten zu machen, was er dann auch tat. In einer Kabine entzückte ihn ein Spiegel so sehr, dass er ihn kurzerhand fotografierte. Er staunte nicht schlecht, als er auf dem Bild, nachdem es entwickelt wurde, bemerkte, dass er nicht alleine auf diesem Bild war. Im Spiegel konnte man die Kontur eines Mannes erkennen, der einen Anzug aus den 30er Jahren trug und definitiv zum Zeitpunkt der Aufnahme nicht im Raum zu sehen war.

 

Das Kinderspielzimmer der Dritten Klasse:

Auch hier kam es zu einem tragischen Fall. Der kleine Leigh Travers Smith starb hier nur wenige Stunden nach seiner Geburt, auch die Schiffsärzte konnten diese Tragödie nicht verhindern. Es gab viele Passagiere, die behaupteten, danach trotzdem noch das Schreien eines Babys zu hören.

 

Die Kabine B340:

Hier soll der Geist des ermordeten Zahlmeisters sein Unwesen treiben, und zwar so massiv, dass das Zimmer nach seinem Tod nicht mehr vermietet werden konnte.


Das Experiment:

Vierzig Jahre nach der Kollision mit der "Curacao" machte ein Fernsehteam einen Versuch, indem sie an genau die Stelle fuhren, an dem das Unglück passierte und über Nacht ein Aufnahmegerät laufen ließen. Angeblich sollen sich beim Abspielen am nächsten Morgen wirklich Geräusche auf dem Band befunden haben, die sich wie Kollisionsgeräusche und Stimmen anhörten.

 

- Berichte einiger Besucher -


Fußschritte:

Wir hörten draußen jemanden laufen, als wir uns gerade in der Royal Suite befanden, in der wir übernachteten. Nach einer Weile verstummten die Schritte wieder. Da es unser erster Aufenthalt auf der Queen Mary war, dachten wir, dass es draußen vor dem Fenster wohl noch eine Plattform gäbe. Ich stand auf und öffnete das Fenster, um zu schauen, wer sich draußen vor unseren Kabine Aufhielt.
Doch zu meiner Verwunderung musste ich feststellen, dass ist nicht so - keine Plattform und keine Person. Es gab zwar einige Stockwerke unter uns einen Parkplatz, aber die Schritte waren definitiv sehr nahe vor unseren Fenster zu hören. Ich dachte, dass die Möglichkeit bestünde, dass sich jemand im Nachbarraum einen Scherz erlaubt und eventuell gegen die Wand geschlagen hätte, um uns zu erschrecken. Also probierte ich es sofort aus. Fehlanzeige - nichts von dem, was ich tat, ähnelte auch nur annährend dem Geräusch, welches wir vernommen hatten.


Das war nicht "ich":

Vor einigen Jahren besichtigte ich mit meinem heutigen Ehemann die Queen Mary.
Wir aßen dort zu Abend und machten uns nach dem Essen auf, um einen romantischen Spaziergang über die Promenade zu unternehmen. Während wir uns über ein Schiffsgeländer lehnten, überkam mich aus heiterem Himmel ein sehr komisches Gefühl. Ich kann mir nicht erklären, was da mit mir geschah, aber ich bin mir sicher, dass ich in diesem Moment nicht mehr ich selbst war. Ich schrie meinen Partner an, um ihm begreiflich zu machen, dass er nicht mehr mich vor Augen hatte, sondern jemand, der vor sehr langer Zeit einmal auf diesem Schiff gewesen sein musste. Ich sah mich plötzlich selbst, als ein junges hübsches Mädchen, nicht älter als 18. Zudem trug ich ein langes weißes Kleid und obwohl es draußen eisigkalt war, hatte ich weder einen Umhang noch einen Mantel an. Dieses "Bild" wechselte und ich sah mich im irgendwo im Inneren des Schiffes - und zwar liegend...in einer riesigen Blutlache! Ich befand mich in einem großen Raum, indem es sehr dunkel war - außerdem führten überall lange Leitungen und Rohre an der Decke entlang. Da ich nicht wusste, wie mir geschah, fühlte ich ein ungeheures Gefühl der Verzweiflung, Angst und sogar Selbstmord. Doch so schnell diese seltsame Visionen über mich gekommen waren, so schnell waren sie wieder verschwunden.

Dieses Erlebnis erzählte ich später dem Barmann in einem Aufsichtsraum, dieser bestätigte mir, dass es wirklich solch einen Fall in der Geschichte des Schiffes gegeben hatte, dass man eine Frau in einem der Räume, liegend in einer Blutlache, gefunden hatte. Außerdem sollen viele Besucher den Geist einer jungen Frau auf dem Schiff gesichtet haben. Bin ich etwa sie? - Ja, ich bin...


Handelt es sich hierbei tatsächlich um einen Geist?

 

Der Mann, der sich in Luft auflöste:

Anfang Juni verbrachte ich mit meiner Mutter drei Nächte auf der Queen Mary.
Wir befanden uns gerade im Speisesaal, als uns ein seltsamer Mann entgegenkam und uns ansprach.
Er trug Kleidung aus den vierziger Jahren und fragte, ob er uns behilflich sein könnte oder wir eventuell Fragen bezüglich des Schiffes hätten. Kaum hatte meine Mutter dankend abgelehnt, wurden wir von Geräuschen erschreckt, die hinter uns erklangen. Wir drehten uns um, um nachzuschauen, doch wir konnten nichts entdecken. Als wir wieder nach vorne sahen, war der Mann verschwunden. Puff - einfach weg - spurlos von der Bildfläche verschwunden. Und das war eigentlich ziemlich unmöglich, da wir uns in der Mitte des Speisesaales befanden und es nicht möglich war, in den Sekundenbruchteilen, in denen wir uns umdrehten, aus diesem Saal zu laufen.

Später am Abend, als wir gerade den Pool besichtigten, trafen wir ihn wieder. Aber er blickte uns nur kurz an, als er aus einer der Türen kam und ging davon. Das dritte Mal, dass wir in sahen, war um 3 Uhr morgens als wir uns auf dem Deck befanden. Er stand am hinteren Ende des Schiffes und schaute mit einem Blick durch die Gegend, als wenn er sich in einer Art Trancezustand befand. Da uns das etwas unheimlich war, gingen wir an das andere Ende des Schiffes, doch als wir dort ankamen, stand er plötzlich vor uns, obwohl er nicht mitgegangen war und er hatte noch immer diesen merkwürdigen Blick in den Augen. Dann lief er plötzlich davon und wir folgten ihm, denn diesmal wollten wir wissen, wohin er ging oder ob er sich in Luft auflösen würde. Zu unserem Erstaunen tat er genau das Letztere! Es war fast so, als wenn er kurz von einer Art Rauch umhüllt wurde und dann schließlich verschwand.

 

Das war das letzte Mal, dass wir auf ihn trafen. War er vielleicht ein Geist?
Ich weiß es nicht, aber ich weiß, dass ich neulich in einem Buch über Geisterberichte über ihn las...

 

Der kleine, traurige Junge:

Es war im Jahre 2000, als eine große Gruppe von uns die Queen Mary zu Halloween besichtigte.
Als wir uns auf dem Mannschaftsdeck befanden, schlugen plötzlich vier Türen gleichzeitig mit einem lauten Knall zu. Später sprachen wir mit unserem Tourleiter darüber, da wir dachten, dass es sich um einen Teil einer Spukshow handelte, um den Besuchern an Halloween ein wenig Angst einzujagen. Dieser verneinte jedoch und fügte hinzu, dass solche Sachen nicht zum üblichen "Repertoire" gehörten.

 

Später in der Nacht (wir befanden uns gerade in einem der labyrinthartigen Gänge) begegneten wir einem kleinen Jungen, der furchtbar weinte. Da er uns leid tat, machten wir uns auf die Suche, um seine Eltern auf dem Schiff ausfindig zu machen - doch die Suche blieb erfolglos. Mein bester Freund war derweil in der Nähe des Jungen geblieben und staunte nicht schlecht, als dieser auf einmal wie vom Erdboden verschluckt war.

Wir suchten wirklich überall nach ihm, aber er war nirgends zu finden. Das war nun wirklich mehr als unheimlich. Da wir ihn nicht finden konnten beschlossen wir, eine Vermisstenmeldung aufzugeben - das Kind musste ja nun schließlich irgendwo hingehören. Dabei stellten wir überraschend fest, dass genau eine halbe Stunde vor uns jemand anderes ebenfalls eine Vermisstenmeldung über eben diesen Jungen aufgegeben hatte.

Der kleine Junge wurde nie gefunden. Diese Sache schockierte uns so sehr, dass wir das Schiff schlagartig verließen und ich war auch seit diesem Tage nie wieder dort.

 

Weitere Informationen auf: http://www.ghostsandlegends.com/
Ghostcam: http://www.ghostsandlegends.com/ghostcam
Übernachtungen buchen: http://www.queenmary.com/

 

© 2007 / Scully - www.geisternet.com

 



 

 
Zum Anfang