USS Constellation  


Die USS Constellation

Dieses alte Segelschiff liegt noch heute im Hafen von Baltimore, doch seine Geschichte ist alles andere als friedlich - nämlich eher recht blutig. Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die USS Constellation ein recht frequentiertes Schiff sein soll. Sie wurde schon einige Male überholt, aber die Geistererscheinungen blieben. Flottenadmiral Thomas Truxton war der erste Kapitän der Constellation - und dazu noch ein sehr brutaler...

Im Jahre 1799 tötete er einen Mann, Neil Harvey, weil er während seiner Schiffswache einschlief.
Truxton ließ dem armen Mann den Bauch aufschlitzen und ihn danach an eine Kanone binden, praktisch als Warnung für andere Seeleute. Neil Harvey ist der am häufigsten gesichtete Geist an Bord des Schiffes, kein Wunder, wenn man bedenkt, welches Leid ihm zugefügt wurde und wie er den Tod fand.


Thomas Truxton
 

Tomas Truxton soll auch heute noch auf der Constellation spuken; auf dem zweiten Deck, wo sich auch die noch vollständig erhaltenen Kapitänsräume befinden. Es wird gesagt, dass er keine Ruhe findet, weil er "sein" Schiff einfach nicht verlassen will.

Aber die Geschichte der USS Constellation birgt noch andere Opfer. 1822 wurde ein Junge, der Assistent eines Chirurgen, an Bord von zwei Matrosen erstochen. Es wurde nie bekannt, welches Motiv die Männer überhaupt hatten, um ihn umzubringen. Vielleicht ist das auch der Grund, warum dieser Junge auch heutzutage noch auf der Constellation spuken soll.

Das Schiff durchkreuzte noch viele Jahre die See und diente bis 1914 als stationäres Trainingsschiff.
Mitte des 20. Jahrhunderts war sie schon dem Verfall nahe, aber durch einige Spendengelder wurde sie schließlich im Jahre 1953 in den Hafen von Baltimore geschleppt, um es zu sanieren.

Zu dieser Zeit fingen auch die ersten Spukerscheinungen an. Vielleicht waren sie auch vorher schon da und wurden jetzt erst bemerkt, man kann sich auf jeden Fall bis heute keinen Reim darauf machen, warum es erst in diesem Jahr anfing.

 
Matrose David Gady, 1865
 

Während die Constellation also im Hafen lag und auf die Reparaturarbeiten wartete, bemerkten die Seeleute, die auf nahe gelegenen Schiffen Nachtwache schoben, einige seltsame Erscheinungen. Sie berichteten, dass sie unheimliche, nicht zu identifizierende Geräusche hörten und Formen auf dem Schiff erkennen konnten, die sie nirgendwo zuordnen konnten.

Seit diesem Tage gab es immer neue Berichte, dass Geister auf der Constellation gesichtet wurden. Manchmal sind auch Schreie zu hören in Verbindung mit der Erscheinung eines "schmuddeligen", traurigen Matrosen, der öfters um die Gewehrplattform herum schleicht. Es wird gemunkelt, dass es sich um einen Mann handeln könnte, der dem rauhen Seeleben auf dem Schiff nicht trotzen konnte und sich daraufhin umbrachte.

Es gibt übrigens einen Geist, der sich auf diesem Schiff sehr wohl zu fühlen scheint: Karl Jansen. Sein Geist wurde angeblich schon öfters beim Kartenspielen auf der unteren Plattform des Schiffes gesichtet.


Die "Constellation" in Baltimore, 1914

Eines Tages war ein Priester an Bord, um sich das Schiff anzusehen. Er wurde von einem freundlichen, kenntnisreichen Mann über Bord geführt. Der Priester war nach der Besichtigungstour völlig über die Höflichkeit des Fremden begeistert und wollte sich noch bedanken, bevor er das Schiff verließ. Nur leider war dieser Fremde den Angestellten des Schiffes unbekannt, auf niemanden des Dienstpersonals passte die Beschreibung des netten "Schiffsführers", aber sie passte auf Karl Hansen...

Die USS Constellation liegt am Pier 1 des Hafens von Baltimore und kann gegen eine kleine Gebühr besichtigt werden.

Weitere Informationen auf:
http://www.constellation.org/

 


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