Ford Gaines

Die Ureinwohner Amerikas lebten hier schon ca. 1.000 Jahre, bevor Fort Gaines (Dauphin Island, Alabama) von den heutigen Amerikanern eingenommen wurde. Als sich die Immigranten damals hier häuslich niederließen, fanden sie überall auf der Insel stapelweise menschliche Knochen: ca. 40.000 Schädel wurden gezählt. Daher nannte man Fort Gaines auch "Massacre Island". Erst jetzt haben Forscher herausgefunden, dass diese historischen Funde auf altertümliche Bestattungsrituale schließen lassen.

Bildquelle: http://www.dauphinislandalabama.net/

Es geht ein Gerücht um, dass die Eingeborenen diese Insel verfluchten, weil sie nicht mehr fähig waren die Einwanderer von hier fern zu halten. Dieser Fluch soll viel Unheil über die Immigranten gebracht haben.

Der blutigste Zwischenfall ereignete sich hier im August 1864 in der Schlacht am Bucht. Da die Armee völlig unvorbereitet war, mussten die 13- bis 15jährigen Burschen als Soldaten mit in die Schlacht ziehen. Sie wurden regelrecht dazu gezwungen. Im Zeitraum von einer Woche starben ca. 1800 Männer in der Schlacht. Die feindlichen Besatzer traten buchstäblich auf die Leichen, während sie einmarschierten. Heute soll es an diesem Platz gewaltig spuken und auch die Geister der Ureinwohner sollen hier ihr Unwesen treiben.     


© Bild: www.dauphinisland.org/fort.htm

Die Auflistung der einzelnen Spukplätze auf Fort Gaines:

- Die Zisterne von West Bastion -
Es wird von einem Soldaten berichtet, der hier ein merkwürdiges Erlebnis gehabt haben soll: Durch einen Trichter im Inneren der Zisterne strömte eines Tages plötzlich ein sehr starker Wind herein. Dabei wurden sämtliche Möbel umgeworfen. Zudem soll die Zisterne überflutet worden sein. Ab dem nächsten Tag tobte ein Hurrikan 4 Tage lang über die Insel. Es kamen dabei 6 Soldaten ums Leben. Man sagt, einer von ihnen wurde vom Wind fortgeweht und man hat ihn nie wieder gesehen.

- Der Raum des Quartiermeisters -
In diesem Raum sollen Soldaten, die man als feindliche Spione verdächtigte, körperlich und seelisch gequält worden sein. Nachdem die Regierung die Kontrolle über das Fort an sich gezogen hatte, wurde ein Kriegsgefangener drei Wochen lang in diesem Raum festgehalten, mit Wasserfolter gequält und körperlich missbraucht. Der arme Mann wurde Geisteskrank, gab jedoch keine Informationen preis.

Die Offiziere die ihn gequält hatten behaupteten später, dass sein Geist nach dem Tode zu diesem Platz zurückging, um sich zu rächen. Seine Quäler, die in der Nähe des Raumes schliefen, wachten in der Nacht auf und waren von Kopf bis Fuß von Wasser durchnässt. Keiner konnte sich das rational erklären. Andere behaupteten, sie hätten den Geist des Soldaten gesehen.

- Munitionskammer -
Dieser Raum ist vollständig abgeriegelt. Lediglich eine kleine Luke bietet die Möglichkeit, in diesen Raum zu gelangen. Eines Tages schickte man einen Soldaten hier hinunter, sein Name war Ezekiel. Er hatte den Befehl, ein Fass Schießpulver für die Kanonen zu holen. Als er unten war, muss er versehentlich Feuer entfacht haben, denn eine gewaltige Explosion riss Ezekiel in zwei Hälften. Irgendwie ätzte die Hitze seine Wunden schnell zu, denn er lebte noch als man ihn fand - sein Becken und seine Beine waren aber komplett weggerissen worden.

Als man ihn ins Krankenhaus brachte, waren die Ärzte von seinem Anblick total perplex und überfordert. Sie hielten ihn während der ganzen Zeit bis er starb in Beobachtung. Später meinten viele, den Geist von Ezekiel gesichtet zu haben. So unterschiedlich die Erzählungen sind, eines haben sie alle gemeinsam: Man sah ihn nur in halber Erscheinung - oberhalb der Taille.


© Bild: www.mtv.com/onair/fear


- Das Krankenhaus von Fort Gaines -
Während des Krieges sind Krankheiten unter den Soldaten nicht auszuschließen. Aber die medizinischen Bedingungen hier sollen besonders miserabel gewesen sein, denn es starben viele Soldaten wegen falscher Behandlung.


- Die Zelle der Kriegsgefangenen -
Besonders die Kriegsgefangenen waren Horrorbedingungen unterworfen. Im Süden gab es ohnehin Mangel an Nahrung und Vorrat. Um am Leben zu bleiben, aßen viele Gefangene sogar Ratten. Wenn sie Glück hatten, konnten sie das Tier töten und garen. Doch oft wurden sie gezwungen, die gefangenen Ratten lebendig zu essen!


© Bild: www.mtv.com/onair/fear

- Der eingestürzte Bastian Tunnel -
Den Gerüchten zu Folge wurden hier während der feindlichen Besatzung sechs Eingeborene gefangen genommen und zur Sklaverei gezwungen. Man sperrte sie angekettet in diesem Tunnel ein. Einige Tage später wurde der Tunnel versehentlich bombardiert. Dabei stürzte er ein und begrub die Sklaven unter sich. Ihre Körper konnten nie geborgen werden.

Die Eingeborenen glaubten, dass wenn sie sterben, sich ihr Geist in zwei Hälften teilt: Die eine Hälfte geht zum Land der Toten, während die andere wiedergeboren wird. Ohne eine korrekte Beerdigung ist somit ein Geist nicht mehr im Stande, das Jenseits zu betreten. Daher vermutet die Parapsychologie, dass die Seelen dieser sechs toten Männer noch in unserer Ebene befinden, gefangen in einem unaufhörlichen Zustand von Qualen, weil sie keine korrekte Beerdigung empfangen haben.



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