Franklin Castle

Seit vielen Jahren bereits ist das gotische Herrenhaus Franklin Castle als das wohl am meisten frequentierteste Haus in Cleveland, Ohio bekannt. Durch den dunklen Lauf der langen Geschichte von Franklin Castle ziehen sich Geschichten um
Geister und mysteriöse Todesfälle, die fester Bestandteil dessen geworden sind. Seit Jahren erzählen sich die Menschen in
Ohio Geschichten, bei denen es um  mysteriöse Phänomene geht, wie elektrische Geräte, die sich ganz plötzlich selbstständig machen, Gesichter die plötzlich aus der Holzvertäfelung erscheinen, Lampen, die wie aus dem nichts beginnen zu explodieren, plötzlich auftretende Coldspots oder Nebel, vom unerklärlichen Schreien eines kleinen Säuglings, bis hin zu der berühmten
Dame in Schwarz, die einsam und verlassen aus einem kleinen Fenster starrend immer wieder im Vorderturm gesichtet wird
und seltsamen Erscheinungen von Ektoplasma, das sich an den Wänden abzeichnet. Viele Geister sollen auf Franklin Castle umherspuken, so sagen es zumindest die alten Legenden, die sich die Menschen in Ohio noch heute erzählen. Aber welche schrecklichen Ereignisse waren die Auslöser dafür, dass dieses Haus bis heute so stark frequentiert wird? Sind die
Geschichten über die Mordfälle die auf Franklin Castle begangen worden sind wirklich wahr oder nur Stoff einer Legende?

Bis heute besitzt das Schloss noch mehr als dreißig Räume und sein in steilen Giebeln entworfenes Dach gibt dem Schloss
ihren gotischen Stil. Franklin Castle ist von vielen seltsamen Geheimgängen durchzogen, wobei wunderschöne Verzierungen
und Tafeln die Türöffnungen zu diesen mysteriösen Gängen verbergen. Und hier beginnen auch die Geschichten der
mysteriösen Mordfälle. Es wird erzählt, dass in einem der Gänge angeblich ein dreizehnjähriges Mädchen von seinem Onkel ermordet worden sein soll, weil dieser das Kind für wahnsinnig gehalten hatte. Im Vorderturm soll ein sehr brutaler Axtmord stattgefunden haben und einer der früheren Eigentümer soll hier in einem Wandversteck bei Renovierungsarbeiten
menschliche Knochen gefunden haben. Dr. Lester Adelson, der die Knochen im Januar 1975 kurz nachdem sie gefunden
wurden untersuchte, bescheinigte, dass die Knochen von einem Menschen stammen mussten, der schon sehr lange
verstorben war. Eventuell stammen die Knochen sogar aus der Zeit des ursprünglichen Eigentümers des Hauses.

Fakt ist, dass es sehr schwierig ist, Fiktion von Tatsachen auf Franklin Castle zu trennen. Was man jedoch mit absoluter Gewissheit sagen kann ist, dass ein deutscher Einwanderer mit dem Namen Hannes Tiedemann, der seine Familie angeblich
wie ein Tyrann geführt haben soll, das Herrenhaus im Jahr 1865 erbaute. Tiedemann war ein ehemaliger Großhandelslebensmittelhändler, der ins Bankwesen eingetreten war. Seine neu erworbene Reichtumsquelle erlaubte es ihm, beim Hausbau keine Kosten zu scheuen und schon bald konnte er mit seiner Frau Luise einziehen. Im Laufe der nächsten
Jahre brachte Luise einen Sohn mit dem Namen August und eine Tochter mit Namen Emma zur Welt. Das Leben im neuen Herrenhaus verlief allerdings für die Familie niemals wirklich glücklich und im Jahr 1881 nahm alles eine tragische Wendung.

Am 16. Januar starb Emma im Alter von 15 Jahren, angeblich an Diabetes, eine etwas spätere Diagnose ergab jedoch, dass Emma wahrscheinlich qualvoll verhungert war. Kurze Zeit später verstarb auch Tiedemanns Mutter Wiebeka unter seltsamen Umständen auf Franklin Castle. Ihre Todesursache konnte niemals richtig aufgeklärt werden. Das Schicksal schien mehr als erbarmungslos mit der Familie umzugehen. Innerhalb der nächsten drei Jahre mussten die Tiedemanns drei weitere Kinder, welche nach August und Emma zur Welt kamen, zu Grabe tragen. Die rätselhaften Todesfälle boten der Bevölkerung von Ohio natürlich Nährboden für weitere Spekulationen. Schnell wurde gemunkelt, dass es noch wesentlich mehrere Todesfälle auf Franklin Castle gegeben haben könnte, als ursprünglich vermutet wurde.

Nach all diesen tragischen Vorfällen entschied sich Hannes Tiedemann aus welchem Grund auch immer dafür, die Dienste
eines bekannten architektonischen Unternehmens in Kauf zu nehmen. Das Herrenhaus sollte auf seinen Wunsch hin erweitert werden. Während dieser Erweiterung des Hauses wurden dann die geheimen Gänge, verborgenen Zimmer und versteckten
Türen hinzugefügt. Die geheimen Gänge verbergen natürlich auch viele Legenden. So befindet sich z.B. an der Hinterseite
des Hauses eine Klapptüre, die zu einem Tunnel führt. Dieser Tunnel endet allerdings auf rätselhafte Weise im Nichts.
In einem der anderen geheimen Gänge wurde zudem ein Raum gefunden, in dem sich sehr hochwertige Spirituosen befanden. Man vermutet, dass dieser Raum noch aus der Zeit der Prohibition stammt und dass Franklin Castle in den Jahren um 1920
als Lager für ungesetzlichen Alkohol verwendet wurde.

Das grauenhafteste und ebenfalls ungelöste Rätsel von Franklin Castle entdeckte ein ehemaliger Bewohner des Hauses in
einem der zahlreichen versteckten Räume. Der Bewohner fand hier Dutzende von menschlichen Baby-Skeletten.
Nachdem die Skelette ausgiebig untersucht wurden, stellte man die Vermutung auf, dass diese Leichen eventuell Opfer eines Arztes geworden waren, der medizinische Experimente an den Babys durchgeführt und diese verpfuscht hatte!
Aber einige der Skelette könnten auch unehelich geborene Kinder Tiedemanns sein, die er hier tötete und so versuchte,
die Spuren zu beseitigen. Beweisen kann man dieses allerdings bis zum heutigen Tag nicht.
Der medizinische Prüfer stellte lediglich fest, dass dieses "alte Knochen" waren.

Es wurden zudem im ganzen Gebäude Gasbeleuchtungen installiert, viele dieser Vorrichtungen sind noch heute sichtbar. Außerdem wurde ein großer Ballsaal auf Wunsch von Tiedemanns Frau Luise gebaut, der sich über die komplette Länge des Gebäudes zog, kostspielig verzierte Wasserspeier sollten dem Haus zudem ein neues Design verleihen, so dass es endlich
nach dem Wunschtraum des Hausherren wie ein Schloss aussah.

Am 24. März 1895 starb Luise Tiedemann im Alter von 57 Jahren an "Leberschwierigkeiten", zumindest wurde das behauptet.
Die Gerüchte über die vielen seltsamen Todesfälle in der Tiedemann Familie breiteten sich abermals in der Bevölkerung aus, besonders nachdem sich Hannes Tiedemann einige Zeit später wieder neu verheiratete. Hannes Tiedemann hatte
Franklin Castle inzwischen an eine Braufamilie mit dem Namen Mullhauser verkauft. Er selbst bezog ein prächtiges Haus an
der nahe gelegenen Lake Road. Im nächsten Sommer entschied sich Tiedemann dafür, an einem deutschen Ferienort Urlaub
zu machen. Dort machte er die Bekanntschaft einer jungen Kellnerin, mit dem Namen Henriette. Tiedemann heiratete Henriette sehr schnell und lebte gerade noch lange genug, um dieses zu bedauern. Er trennte sich von ihr und ließ sie mit nichts zurück.

Bis zum Jahre 1908 hatte Tiedemanns komplette Familie inklusive seines Sohnes August und dessen Kinder die USA im Streit verlassen. Niemand war nun vorhanden, um sein Vermögen zu erben, oder um Hannes Tiedemann im Alter zu trösten. Tiedemann selber verstarb noch im selben Jahr bei einem Spaziergang im Park, wahrscheinlich an einem Schlaganfall. Hannes Tiedemanns Tod beendete allerdings nicht die Spekulationen um die seltsamen Vorfälle auf Franklin Castle. Es gab Gerüchte darüber, dass Tiedemann nicht der treue Ehemann war, der er vorgab zu sein. Angeblich - so flüsterte man es sich zu - solle
er sich immer wieder in den vielen Räumen des Schlosses mit verschiedenen Frauen getroffen haben. Einige der Affären,
die ihm schließlich zur Last fielen, soll er durch brutalen Mord beendet haben. So wurde ihm auch unter anderem ein
Verhältnis mit seiner minderjährigen Nichte nachgesagt. Als Tiedemann sich von ihr gelangweilt fühlte - so besagt eine
weitere schreckliche Geschichte - führte er sie in einen der zahlreichen Geheimgänge in der Nähe des großen Ballsaales und erhängte sie dort brutal an einem Tragebalken.
Eine andere Variante der Geschichte, die man sich darüber erzählt besagt allerdings,
dass Tiedemann das Mädchen angeblich tötete, weil sie geistig sehr krank war und er ihr jedes weitere Elend ersparen wollte.
Er fand seine Nichte angeblich im Bett mit seinem Enkelsohn und dafür soll sie den höchsten Preis bezahlt haben,
den sie bezahlen konnte.

Hannes Tiedemann soll zudem eine junge Dienerin seines Hauses mit dem Namen Rachel an ihrem Hochzeitstag ermordet
haben, weil die junge Frau seine Annäherungen zurückwies. Die Frau erstickte, nachdem Tiedemann sie festgebunden und geknebelt hatte, als er erfahren hatte, dass sie einen anderen Mann heiraten wollte. Es könnte möglich sein,
dass Rachels Geist die mysteriöse Dame in Schwarz ist, die immer noch den Turm bewohnt. Zudem soll Hannes Tiedemann
eine 19 Jahre junge Frau, die von im schwanger gewesen sein soll, im Turmzimmer mit mehreren Axthieben brutal ermordet haben. Viele ehemalige Bewohner von Franklin Castle berichten, dass sie ein schreckliches Erlebnis gehabt haben,
was den Turm betrifft. In fast jeder Nacht haben die Bewohner aus dem Turm die schrecklichen Geräusche gehört, dass dort scheinbar eine junge Frau erstickt, oder wie jemand mit einem scharfen Gegenstand auf einen Menschen einschlagen würde. Auch der Geist von Hannes Tiedemann wird immer wieder im Park gesichtet in dem er verstarb.

Aber leider waren diese Geschichten noch immer nicht alles. Noch mehr Blut wurde auf Franklin Castle vergossen, als die Mullhauser Familie das Schloss im Jahre 1913 an die deutsche Sozialistische Partei verkaufte. Die Partei, so wurde erzählt, benutzte Franklin Castle, um dort Versammlungen abzuhalten und Feste der Partei zu feiern. Die Bevölkerung von Ohio
erzählte sich allerdings, dass die Sozialisten in Wahrheit Spione waren. So sollen schließlich zwanzig von diesen Spionen in einem der geheimen Räume von Maschinengewehren zu Tode gekommen sein und in einem versteckten Raum im Keller sollen
die Leichen versteckt worden sein. Nach diesem Vorfall soll Franklin Castle für fast 55 Jahre leer gestanden haben. Es wird jedoch vermutet, dass Franklin Castle zumindest zeitweise weiter vermietet wurde. Dies bestätigt der Anruf einer Krankenschwester aus Cleveland, die in den anfänglichen Jahren um 1930 dort angeblich einen kränklichen Rechtsanwalt versorgt haben will. Die Krankenschwester erinnerte sich, dass sie in der Nacht immer wieder von Kinderschreien erschreckt wurde. Über 40 Jahre später erzählte sie einem Reporter, dass sie dieses Haus nie wieder betreten würde. Natürlich wurde
auch immer wieder das Gerücht gestreut, dass sich dort Spione der Nazi-Bewegung aufgehalten haben sollen. Im Jahre 1968 schließlich, verkauften die Sozialisten Franklin Castle wieder.


Ist hier vielleicht das Gesicht eines der Spione zu sehen?

Im Januar 1968 zog James Romano mit seiner Frau und seinen sechs Kindern auf Franklin Castle ein. Frau Romano war sofort fasziniert von dem herrlichen Anwesen und hatte den Traum, dort ein Restaurant zu eröffnen. Ihre Meinung wurde durch gewisse Umstände allerdings sehr schnell geändert. An dem Tag, an dem die Familie das Anwesen bezog, schickte
Frau Romano ihre Kinder nach oben, damit sie dort spielen konnten. Einige Zeit später kamen die Kinder wieder nach unten
und fragten die Mutter, ob sie einige Kekse für ihre neue Freundin, ein kleines Mädchen, haben könnten, das im oberen Bereich des Hauses weinte. Frau Romano folgte den Kindern nach oben, aber sie fand das kleine Mädchen, von dem die Kinder erzählt hatten, nicht. Diese seltsame Begebenheit wiederholte sich so oft, dass die Familie Romano begann sich zu informieren und letztendlich zu dem Schluss kam, dass die "Geisterkinder" auf Franklin Castle die
Kinder der Familie Tiedemann sein mussten, die Anfang 1880 verstarben.

Frau Romano berichtete auch von immer wieder auftretender Orgelmusik, obwohl sich kein solches Instrument im Haus befand und von lauten Schritten, die durch die Gänge trampelten. Auch Stimmen von Kindern und anderen Personen, sowie das
Klirren von Glas hörte sie aus dem dritten Stock, obwohl sich nachweislich niemand außer ihr im Hause befand. In ihrer Verzweiflung wandte sich die Familie an einen katholischen Priester und befragte diesen über Franklin Castle. Der Priester
lehnte es ab eine Teufelsaustreibung am Ort durchzuführen, sagte der Familie aber,
dass er eine negative Entität an diesem Ort fühlen würde und riet der Familie unverzüglich abzureisen.

Die Familie wandte sich daraufhin an die Northeast Ohio Psychical Research Society, eine mittlerweile nicht mehr existierende Ghosthuntergruppe, die ein Team zusammenstellte, um Franklin Castle zu untersuchen. Es endete damit, dass eines der
Team-Mitglieder während der laufenden Untersuchung panisch das Haus verließ.

Im September 1974 hatte Familie Romano schließlich genug. Sie verkauften das Haus an Sam Muscatello, der ursprünglich vorhatte, das Anwesen zu einer Kirche zu machen. Als er allerdings mehr über die dunkle Vergangenheit des Gebäudes am eigenen Leib erfuhr - auch Herr Muscatello hörte seltsame Geräusche, hatte Probleme mit geisterhaften Besuchern wie der legendären Dame in Schwarz, oder Gegenständen die plötzlich verschwanden - entschloss er sich, das Haus nicht in eine
Kirche zu verwandeln, sondern bot stattdessen gegen Bezahlung Führungen durch das Haus an.

Sam Muscatello lud den Radiomoderator John Webster zu einem Open-Air Special zum Thema Geistererscheinungen und
Franklin Castle ein. John Webster behauptete später, dass ihm eine nicht sichtbare Person während er das Haus besichtigte, sein an einem Riemen befestigtes Tonband von der Schulter riss und es die Treppe herunter schleuderte,
so dass es in seine Einzelteile zerbrach.

Ein Fernsehreporter mit Namen Ted Ocepec, der ebenfalls gekommen war um Franklin Castle zu besichtigen, erzählte von
einem großen, an der Decke hängenden Kronleuchter, der plötzlich wie aus dem Nichts begann sich in kreisförmigen Bewegungen zu drehen. Der Reporter war letztendlich auch davon überzeugt, dass etwas Übernatürliches im Haus lauerte.
Als man dem Reporter erklärte, dass möglicherweise Verkehrsvibrationen von der Straße die Bewegungen verursacht haben könnten, verneinte dieser nur. "Ich weiß es nicht genau", sagte er, „aber irgendetwas ist in diesem Haus.“

Sam Muscatellos Interesse an der Geschichte des Hauses ließ ihn die Suche zu den versteckten Geheimgängen, die von Tiedemann angelegt wurden, vorantreiben. Er war es auch, der die grauenhafte Entdeckung der Knochen im Turmzimmer machte. Diese Entdeckung hatte scheinbar solch starke Ausmaße auf Sam Muscatello, dass er krank wurde und innerhalb weniger Wochen mehr als 30 Pfund Gewicht verlor. Weil er es auch nie geschafft hatte, Franklin Castle in eine echte Touristenattraktion zu verwandeln, verkaufte er das Anwesen schließlich an einen Arzt, der es jedoch auch innerhalb von kürzester Zeit an den Hauptkommissar von Cleveland Richard Hongisto verkaufte.

Der Hauptkommissar und seine Frau erklärten, dass das geräumige Herrenhaus genau der richtige Platz für sie wäre,
um darin zu leben. Jedoch weniger als ein Jahr später verkauften sie das Haus an George Mirceta, der absolut nichts von
der Vergangenheit des Hauses wusste. Mirceta hatte das Haus lediglich wegen seiner soliden Struktur und dem herrlichen
gotischen Stil erworben und lebte alleine auf dem Anwesen. Im Laufe der Zeit entschloss auch er sich, Führungen durch Franklin Castle anzubieten und bat die Besucher beim Verlassen des Anwesens, ihre Eindrücke in seinem Gästebuch zu hinterlassen. Erstaunliche Erlebnisse kamen dabei ans Tageslicht. Einige Menschen schrieben von weinenden Babys,
Leuchtern die vor und zurück schwingen und einige der Besucher berichteten von einer Frauenerscheinung, allerdings
nicht in Schwarz, sondern in Weiß gekleidet! Ein Zeitungsjunge, der morgens dort an die Türe klopfte, wurde mit den
Worten "Bitte kommen Sie herein" ins Haus geboten und sah nur noch, wie eine Frau in einem weißen Kleid plötzlich in der
Wand verschwand. Eine Frau, die nachweislich nichts von der Geschichte um Tiedemann und seine Dienerin wusste,
erklärte, dass sie im Turmzimmer das Gefühl hatte, mit großer Kraft gewürgt zu werden.

Obwohl Mirceta mehrere seltsame Erlebnisse auf Franklin Castle hatte, behauptete er immer wieder, das Anwesen werde
nicht von Geistern heimgesucht. Und wenn es so wäre, erklärte Mirceta einem Reporter, dann wäre er vielleicht zu
erschrocken, um dort weiter zu leben. Er war sich sicher, es musste eine logische Erklärung für all diese Ereignisse geben.

Im Jahr 1984 wurde das Haus wieder verkauft, diesmal an Michael De Vinko, der versuchte, das Anwesen wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurück zu versetzen. Er behauptete, dass er keinerlei Probleme mit Geistern auf Franklin Castle
gehabt habe, aber dass er vermutete, dieses sei nur so, weil er jetzt endlich wieder in ordentlicher Form auf dieses herrliche Anwesen aufpassen würde. De Vinko legte für die Renovierung von Franklin Castle tatsächlich ein Vermögen aus.
Er machte die ursprünglichen Entwürfe zu Franklin Castle, sowie einige Möbel Tiedemanns und den ursprünglichen
Hausschlüssel wieder ausfindig, der sogar noch funktionierte.
Komplett renoviert wurde das Haus so im Jahr 1994 auf den Eigentumsmarkt zurück gestellt.

Im Jahr 1999 wurde das Haus schließlich wieder verkauft. Der neue Besitzer wurde jedoch ebenfalls gezwungen das Haus
nach einer Brandstiftung im November neu zu renovieren. Nach der Fertigstellung wurde Franklin Castle wieder für Besucher geöffnet. Aber hatte die blutige Vergangenheit des Hauses wirklich seine Spuren bis in die Gegenwart bewahrt?
Auf die Frage an den neuen Besitzer von Franklin Castle, ob das Haus wirklich frequentiert wäre, antwortete er, dass er
dieses nicht mit Sicherheit beantworten könne und er sich auch gar nicht wirklich sicher sei, ob er denn selber an
Phänomene solcher Art glauben könne. Jedoch erzählte er, dass hier viele seiner Freunde und Familienmitglieder von
seltsamen Ereignissen berichtet hätten, meistens ging es auch hier um seltsame Geräusche und Stimmen.

Der neue Besitzer von Franklin Castle fügte hinzu, dass das Anwesen für ihn kein Ort wäre, an dem man Angst haben müsse, aber es doch gerade mitten in der Nacht ein wenig unheimlich wäre, sich dort aufzuhalten. Auch er habe dort seltsame Töne und Geräusche vernommen und hoffe, dass er irgendetwas sehen oder hören würde, dass die Existenz von Geistern beweisen könne. Dieses ist ihm aber bis heute nicht gelungen gibt er zu. Franklin Castle sei für ihn nicht gespenstischer als alle
anderen alten Häuser in denen man alleine schläft, während es im ganzen Haus vom Wind her knarrt.

Franklin Castle wurde bis zum heutigen Tag ein letztes Mal im Jahr 2003 an Charles Milsaps verkauft und in eine Pension umgewandelt. Der neue Besitzer des Anwesens eröffnete im Mai 2004 und möchte auch Ghosthuntern die Chance geben,
die Nacht in diesem legendären Haus zu verbringen und dem Spuk weiterhin auf der Spur zu bleiben.

 

 


 
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