Dokumentationen

Natürliche Ursachen von Spukphänomenen

Ein grober Überblick


Bei der Erforschung von Spukphänomenen begegnen uns als erstes in der Regel ein oder mehrere Betroffene, die als Beobachter ihre subjektive Sicht schildern.

Nicht nur die merkwürdigen unerklärlichen Geschehnisse, sondern ebenfalls emotionale und geistige Verunsicherung der Hilfesuchenden sind als Kennzeichen von paranormalen Ereignissen zu werten. Eine erste Einschätzung lässt sich durch eine möglichst genaue Erfassung der Daten nach Zeit, Ort und Art des Auftretens geben.

Sind die Phänomene objektiv nachprüfbar durch neutrale Beobachter, dann liegt der Schwerpunkt der Erforschung auf den Bereichen der physikalischen oder sozialen Rahmenbedingungen.

Liegen allein die Berichte der Betroffenen als greifbares Material vor, wie Sichtungen oder merkwürdige Empfindungen, so bietet es sich an, bei den psychischen Ursachen zu beginnen.

Das bedeutet allerdings nicht, dass für eine gründliche Untersuchung ein Bereich ignoriert werden kann, denn erst nach dem Ausschluss aller dieser möglichen Faktoren wäre ein Hinweis auf eine tatsächliche paranormale Aktivität gegeben.

 

Im Folgenden ein Überblick über die Faktoren, die als mögliche Ursache in Frage kommen:

 

Physikalische Ursachen:
Bilder fallen von den Wänden, Türen schließen oder öffnen sich ohne ersichtlichen Grund, fremde und unerklärliche Geräusche sind zu hören, Kälte-Empfindungen und Wahrnehmungsstörungen sowie Unwohlsein bis Furcht wird von den beteiligten Personen geschildert. Zu prüfen ist die Wohnung oder das Haus in seiner spezifischen geographischen Lage und Bauart. Mögliche Ursachen:

 

  1. Erderschütterungen
    Natürliche Erdbeben in schwacher Form kommen häufig vor, auch Unterhöhlung des Erdbodens wie im Ruhrgebiet führt zu Erderschütterungen, die Gegenstände in Wohnungen bewegen können, Schwingungen und Vibrationen in Glas erzeugen und Verunsicherung auslösen. Diese Ursachen lassen sich durch eine Beurteilung der geographischen Lage ausschließen oder bestätigen.

  2. Infraschall
    Das Vorkommen von Infraschall ist häufig mit Erdbeben verbunden, tritt allerdings auch davon getrennt auf. Es ist ein komplexes Thema, und hat inzwischen durch wachsende Bedeutung Beachtung im Umweltschutz gefunden. Es handelt sich dabei um Schallwellen im tiefen Frequenzbereich (unter 20 Hz), die ein Mensch nicht mehr als Ton registriert, trotzdem als Pulsieren oder Vibration wahrnehmen kann, im Einzelfall bis zu einem gefühlten Druck, der das Wohlbefinden erheblich stört. Erzeugt wird Infraschall unter anderem von Heizungsanlagen, Be-und Entlüftungsanlagen, Straßenverkehr, Musikanlagen und vielen gewerblichen Maschinen.

  3. elektromagnetische Wechselwirkungen
    Bekannt geworden ist der Fall des „sprechenden Teekessels“, der zeigt, dass elektromagnetische Ursachen für merkwürdige Geräusche und „Stimmenhören“ in Betracht gezogen werden müssen. Der Umstand, dass unsere Ionosphäre Radiowellen spiegelt und unser Planet von Radiosendern übersät ist, ermöglicht es, mit einem passenden Empfänger im Prinzip überall entsprechende Frequenzen einzufangen.
    Ein starker Sender in der Nähe ist nicht zwingend notwendig, die Suche muss sich hier konzentrieren auf ein potentielles Empfangsgerät, einen Gegenstand, der unvermutet dazu imstande sein könnte, Radiowellen hörbar zu machen.

  4. architektonische Besonderheiten
    Zugluft, schlecht gedämmte Wände, eine Architektur, die schallleitende Eigenarten wie Kamin-oder Belüftungsschächte aufweist, kann zu den sogenannten Coldspots führen, zu Stellen ungewöhnlicher Kälte-Empfindung, zu ungewolltem Schließen von Türen und Fenstern und merkwürdigen Geräuschen.

  5. Ungezieferbefall und Tiere allgemein
    Umgebung, Bauart und Zustand des Gebäudes können Ungezieferbefall begünstigen, wie das Auftreten von Holzbock, Mäusen oder anderer nachtaktiver Tiere.
    Diese richten nicht nur massiven Schaden am Gebäude an, sondern verursachen durch ihre spezifische Aktivität auch nächtliche Geräusche, die dann fehlinterpretiert werden.

 

Soziale Ursachen
Im sozialen Umfeld der beteiligten Personen können sich weitere wichtige Hinweise zeigen, die berücksichtigt werden sollten. Klärung bei all diesen Fragen erfordert Taktgefühl und Sensibilität und sollte so wenig wie möglich Einfluss nehmen, um die Situation nicht zu verschlimmern.

 

  1. beabsichtigte Täuschung durch andere (Schabernack, kriminelle Motivation)
    Freunde, die einen Schabernack spielen wollen, Nachbarn, die ärgern wollen, oder sogar Menschen, die böswillig schaden, Angst machen wollen, alles das ist denkbar und sollte sachlich geklärt werden.

  2. bewusste Täuschung des Betroffenen
    Glaubwürdigkeit und Motivation der betroffenen Person ist natürlich zu prüfen, denkbar sind vielfältige Motive, die geschilderten Spukphänomene erfunden zu haben, sogar sie selbst herbeigeführt zu haben.

  3. unbewusste Handlungen (eigene und die des sozialen Umfeldes)
    Gegenstände, die verschwinden, oder verlegt werden, Türen, die offen stehen, obwohl verschlossen erinnert, solche Erlebnisse lassen sich erklären entweder durch eigene unbewusste Handlungen, die auch bei gesunden Menschen häufig vorkommen und wenn Kinder im Hause sind, diese auch beteiligt sein können.

  4. suggestive Gruppenprozesse wie Familienlegenden, kulturelle Legenden, Folie à deux
    Spukhäuser, aber auch angeblich verhexte Gegenstände und unheimliche Geschichten über gemeinsam erlebte Seancen fallen in diese Kategorie.

 

Psychische Ursachen
Die subjektiv erlebten Phänomene wie Wahrnehmungsstörungen und Empfindungs-störungen können durch im Folgenden genannte Faktoren hervorgerufen und beeinflusst sein:

 

  1. durch Drogen
    Alkohol, Halluzinogene oder auch Medikamente bewirken eine mehr oder weniger starke Beeinträchtigung der kognitiven Wahrnehmung. Ist ein solcher Verdacht begründet, ist eine Klärung nur unter Ausschluss/Entzug der Drogen zu erreichen.

  2. durch Schlafentzug
    Unter einem massiven Schlafmangel werden häufig Halluzinationen und Fehlwahrnehmungen beobachtet. Nach einer Regeneration durch ungestörten ausgiebigen Schlaf verschwinden diese vollständig.

  3. durch psychische Störungen
    Psychische Störungen wie wahnhafte Vorstellungen sind ausschließlich  von fachkompetenter, ärztlicher Stelle zu diagnostizieren. Diese Vermutung sollte an letzter Stelle stehen, nachdem alle anderen Faktoren ausgeschlossen worden sind.

  4. durch Hypnose/Suggestion
    Suggestion und Fremdeinwirkung Dritter können zu Wahnbildern und Empfindungsstörungen führen. Als ein Beispiel wäre ein unsachgemäß beendete Hypnose/Trance durch Personen ohne dementsprechende Ausbildung oder ethische Einstellung zu nennen.

  5. durch Übersensibilisierung
    Krisensituationen im Alltag, Trennungen oder traumatische Erfahrungen bringen für den Einzelnen eine Erschütterung des gewohnten sicheren Weltbildes mit sich und Erlebtes wird als subjektiv bedrohlich und fremd erlebt. Weitere Beschäftigung mit okkulten und esoterischen Themen kann dieses Gefühl der Bedrohung in Verbindung mit Fantasie und leichter Beeindruckbarkeit bis zu einer wahnähnlichen Vorstellung steigern.

  6. Fehlinterpretation von ungewohnten biologischen Vorgängen
    (Schlafparalyse/ Pareidolie/Carpenter-Effekt/Trancezustände)
    Viele natürliche Vorgänge im Gehirn, in der Psyche wirken auf den Unerfahrenen befremdlich und verstörend. Die Wissenschaften, Neurowissenschaft, Schlafforschung und andere decken nach und nach die Zusammenhänge auf, diese Erkenntnisse sind längst noch nicht alle in den normalen Sprachgebrauch und den Wissenstand der Allgemeinheit eingegliedert.
    So wird als Beispiel die Schlafparalyse als eine bedrohliche besitzergreifende äußere Macht erlebt, ist inzwischen als ein Schutzmechanismus des eigenen Körpers erkannt, um während des Schlafes sich nicht selbst zu verletzen.

     

Anmerkung: Der Untersuchung sind auf diesem Gebiet der psychischen Ursachen Grenzen gesetzt. Einiges kann möglicherweise nur durch ärztliche und/oder andere interdisziplinäre Beteiligung geklärt werden und erfordert eine aktive Mitarbeit und Aufgeschlossenheit des Betroffenen.

© 2013 / Aerendil - www.geisternet.com


 

 Definition Spuk

Geisterhaftes Treiben



Wenn wir etwas von "Spuk" hören, ist die erste Reaktion ein unverstandenes Lächeln! Was genau ist denn "Spuk"? Und wo fängt der eigentliche "Spuk" an?!
Das Wort "Spuk" kommt ursprünglich aus dem norddeutschen "Spook" und wurde im hochdeutschen als "Spuk" übernommen. Dieses Wort wird im Allgemeinen gerne als Überbegriff für paranormale Erscheinungen jeglicher Art genutzt. Hierzu möchten wir gerne für den Spuk eine kleine Definition erläutern - sozusagen ein kleiner Leitfaden für das bessere Verständnis.

Im Allgemeinen versteht man unter Spuk:

Gegenstände, die sich wie von Geisterhand alleine bewegen, ohne dass ein physikalisches Eingreifen (sog. Telekinese) von statten geht. Ebenso das Auftauchen diverser Gegenstände in einem geschlossenem Raum (sog. Apporte) oder das Gegenteil davon, wo Gegenstände scheinbar im Nichts verschwinden!

Es gibt unzählige Möglichkeiten die davon ausgehen lassen, dass es sich um einen klassischen Spuk handelt z.B.: ein Stuhl verschiebt sich ganz von alleine, ein Bild das noch eben an der Wand hing, fällt ohne ersichtlichen Grund herunter, der Wasserhahn wird aufgedreht, ohne dass jemand in der Nähe ist. Eigentlich sind einem "Spuk" keinerlei Grenzen gesetzt, wo er letztendlich seinen Anfang nehmen kann. So ist z.B.: ein weiterer typischer Aspekt für den "Spuk", dass paranormale Auftreten von Stimmen, Klopfgeräuschen oder Geräusche deren Ursache nicht zu bestimmen sind - hierbei sollten jedoch alle physikalischen Ursachen auf jeden Fall ausgeschlossen sein.
Spukhäuser nehmen unter den Spukorten den besten Platz ein, meist ist nicht das ganze Haus mit Spuk behaftet, sondern nur einzelne Räumlichkeiten, in denen spukhaftes Treiben von statten geht. Doch dies reicht aus, um die Bewohner des Hauses an ihre psychischen Grenzen kommen zu lassen.

Es wurde beobachtet, wie blaue oder grüne kugelartige Gebilde durch die Zimmer flogen oder Fenster und Türen wurden aufgerissen, auch wenn diese evtl. rostig waren und man sie unmöglich hätte öffnen können. Möbel werden verrutscht oder gar umgeworfen und mysteriöse Brände entstehen deren Ursache nicht auszumachen sind. Dies alles kann soweit gehen, dass die Bewohner des Hauses lieber ausziehen, als weiterhin in einem mit Spuk behafteten Haus wohnen zu bleiben.

~*~

Die bekanntesten Definitionen des Spuks sind in zwei Kategorien unterteilt, in den ortsgebunden (lokalen) Spuk und den personengebunden (personal - mediumistischen) Spuk.
         
Der ortsgebundene Spuk

Dieser Spuk ist immer an der gleichen Lokalität auszumachen und das ist es, was einen ortsgebundener Spuk ausmacht - die Wiederholung eines Ereignisses an der gleichen Stelle. Der ortsgebundene Spuk kann in Gebäuden, wie auch im Freien stattfinden. So ist es nicht verwunderlich, dass diese eben in Burgen, Schlössern, Richtplätzen an heidnischen oder keltischen Orten, aber auch an Mordstellen, Friedhöfen, Burgruinen und Kreuzwegen auftauchen. Diese Art von Spukphänomenen sind zeitlich nicht begrenzt, sie können Jahrhunderte anhalten und in unregelmäßigen oder gar in regelmäßigen Intervallen auftauchen.
Ebenso als ein ortsgebundener Spuk bekannt, ist der so genannte Wegspuk. Dies zeichnet sich dadurch aus, dass Wanderer wie auch Spaziergänger ein Stück ihres Weges von einer Wesenheit begleitet werden sollen.

Als einen ortsgebundenen Spuk bezeichnet man oftmals auch die wiederkehrenden Geschehnisse eines traumatischen Ablebens einer Person, die zu diesem Zeitpunkt hin, immer wieder an ein und dem selben Ort gesichtet wurde. Dieser Spuk macht sich den Menschen gegenüber durch physikalische Vorgänge bemerkbar, um Aufmerksamkeit zu erregen. Manchmal aber auch, um Hilfe zu erbitten oder etwas in Ordnung zu bringen, was ihnen zu Lebzeiten unmöglich war. Durchaus ist es auch möglich, dass sie selber den Menschen, mit denen sie in Kontakt kommen, helfen und ihnen zur Seite stehen wollen, sicherlich sind sie aber auch befähigt, den Menschen Leid zuzufügen.


Der personengebundene Spuk

Meist tritt diese Art von Spuk bei Heranwachsenden auf, die sich noch in der Entwicklung ihrer geistigen und körperlichen Reife befinden. Der personengebundene Spuk kann Wochen, Monate oder gar Jahre andauern und meistens hört er so plötzlich auf, wie er begonnen hat. In seltenen Fällen können auch paranormale Körperverletzungsphänomene auftreten. Meistens bezeichnet man diese Art von personengebundenen Spuks auch Poltergeistphänomene*, obwohl dies situationsbedingter Natur ist, denn nicht jeder Spuk ist gleich ein Poltergeistspuk.
Bei einem personengebunden Spuk kann es vorkommen, dass die betreffende Person (Fokusperson) scheinbar wahllosen Attacken ausgesetzt zu sein scheint, so sind heranfliegende Gegenstände noch eines der kleineren Übel. Es gibt Berichte, in denen die Fokusperson von scheinbar unsichtbaren Händen aus dem Bett gerissen wurden und man sehen konnte, dass diesem wohl Gewalt angetan wurde. Auch gibt es Fälle, wo man Kratzspuren am Körper ausmachen konnte, auch diesem Spuk scheinen keinerlei Grenzen gesetzt zu sein. Bei dieser Art von Spuk ist es möglich, dass man psychischen wie auch physischen Schaden nehmen kann.
Es ist hierbei noch anzumerken, dass vorwiegend Heranwachsende scheinbare Auslöser für paranormale Aktivitäten zu sein scheinen, aber dies ist keine Grundvoraussetzung - es gibt auch Spukphänomene, die nicht mit einem Heranwachsenden in Verbindung zu bringen sind.
In vielen Situationen ist eine psychotherapeutische Behandlung in Erwägung zu ziehen, dies könnte einem personengebunden Spuk durchaus Abhilfe schaffen. Es ist möglich, dass durch eine psychischen Effekt ein vermeintlicher Spuk unbewusst selbst herbeigeführt wurde.
Eines haben diese Spukphänomene jedoch gemein, man kann diese nicht bewusst lenken und manchmal verhalten sich die Phänomene den Menschen gegenüber neutral oder günstig, aber in vielen Fällen jedoch feindlich oder gar teuflisch.


*Anmerkung:
Der klassische Poltergeist ist kein intelligentes, unabhängiges Phantom, also kein realer Geist, sondern eine mentale Projektion bzw. eine unterbewusste Persönlichkeitsabspaltung - insbesondere seelisch angespannter Pubertierender - die sich in psychokinetischen Effekten "entladen" kann.



Spuktheorien

1. Die animistische Theorie:
Spuk werde von Lebenden unbewusst selbst verursacht. Diese Theorie trifft auf Poltergeistphänomene zu, aber nicht auf ortsgebundenen und über Jahrhunderte andauernden, beobachteten Spuk, wie etwa die "Weiße Frau" in sogenannten Spukschlössern.

2. Die spiritistische Theorie:
Spuk werde nur von unabhängigen Wesenheiten verursacht und zwar von Seelen Verstorbener, die noch immer auf Erden wandeln und nicht bereit sind, ihr irdisches Dasein zu verlassen, um ins endgültige Jenseits über zu gehen. Eine abgeschwächte spiritistische Theorie ist die von Marie-Louise von Franz vertretene Teilseelen-Theorie: Spuk werde von verselbständigten Teilseelen bzw. abgespaltenen psychischen Komplexen Verstorbener verursacht, die sich halb intelligent, halb sinnlos verhalten.

3. Theorien gespeicherter psychischer Eindrücke:
Eleanor Sidgwick war davon überzeugt, Gegenstände/Häuser könnten seelische Energie aufnehmen und auf sensitive Menschen übertragen. Ebenfalls vermutete Professor Henry Habberly Price (Proceedings of the Society for Psychical Research), emotionsgeladene seelische Eindrücke würden nicht von Gebäuden, sondern in einer Art von "psychischen Äther" zwischen Geist und Materie gespeichert (Psychic-ether-hypothesis) werden. Die so gespeicherten Eindrücke könnten immer wieder wahrgenommen werden, so entstünde das typische Phänomen, das viele Spukerscheinungen Krisenereignisse wiederholten.
Diese Theorie der "Psychic-ether-hypothesis" vertritt auch der bekannte Parapsychologe Dr. Hans Bender. Er vertrat die Ansicht, dass sich starke Emotionen örtlich binden können und somit paranormale Ereignisse begünstigen oder verursachen könnten. William G. Roll, der Leiter der Psychical Research Foundation in Durham, North Carolina, erweiterte diese Ansicht zu einer Spektrumtheorie:
Spuk könne zwar auf gedächtnisähnliche Spuren in der stofflichen Umgebung zurückgehen, daneben würden aber auch viele Spukphänomene vom Perzipienten (Wahrnehmenden) unbewusst selbst erzeugt werden, um emotionale Bedürfnisse zu befriedigen. Es gäbe ein Spektrum mit den paranormalen Eindrücken auf der einen und den Bedürfnissen des Perzipienten auf der anderen Seite.

4. Die psychogeographische Theorie:
Verlassene Gemäuer und Schlösser - im Prinzip alle mystischen oder unheimlich aussehenden Orte - haben oft (aber eben nicht immer) eine unheimliche Atmosphäre, die auf die Psyche und die Wahrnehmung der Besucher einwirken können. So ist es nicht auszuschließen, dass gar kein spukhaftes Treiben stattgefunden, sondern dass einem sein eigener Sinn einen Streich gespielt hat.



Geisterarten

Nach George Tyrell (Mathematiker und Präsident von Society for Psychical Research von 1945-1946) gibt es vier oder fünf Hauptkategorien von Geistern oder Gespenstern.

Experimentiergeister
Bei denen die Geister lebender Menschen durch geheimnisvolle Kräfte dazu veranlasst werden, anderen an unterschiedlichen Orten zu erscheinen.

Krisengeister
Sie erscheinen Verwandten, wenn den Angehörigen, zu denen sie gehören, ein furchtbares Schicksal mit Todesfolge zu ereilen droht.

"Post-mortem"-Geister
Die erst nach dem Tod eines Menschen in Erscheinung treten, aber dem Verstorbenen so sehr ähneln, dass sie bei der Person, der sie erscheinen, meist einen tiefen Schock auslösen.

"Echte" Geister
Die am häufigsten auftauchen und von Menschen gesehen werden, die überhaupt keine Verbindung zu ihnen haben. Sie können Jahrhunderte nach dem Todesfall erscheinen, sind aber im Allgemeinen an eine bestimmte Umgebung, etwa ein altes Gemäuer, gebunden.

Astralgeister
In den altorientalischen Religionen waren sie die Geister der als beseelt gedachten Gestirne. In der Dämonologie des Mittelalters sind Astralgeister sowohl gefallene Engel und auch Seelen von Verstorbenen, als auch aus Feuer entstandene Geister, die - zwischen Erde, Himmel und Hölle schwebend - keinem dieser drei Reiche angehören.


Abschließend ist noch zu erwähnen, dass es trotz einer Vielzahl von wissenschaftlichen Theorien und zahlreichen Dokumentationen, dennoch keinen endgültigen bzw. anerkannten Beweis für oder gegen die Existenz von Geistern gibt.

                             

© 2006 / Nicky - www.geisternet.com


 
Zum Anfang