Die Dibbuk Box


    Hier beginnt eine Geschichte, wie es sie kein zweites Mal geben kann. Alle Handlungen und Erzählungen beruhen auf einer wahren Begebenheit und sind eidesstattlich festgehalten.

 


       Die berühmte Dibbuk-Box

    In der Geschichte des Ebays hat niemals zuvor etwas soviel Resonanz nach sich gezogen, wie das Dibbuk - Schränkchen, *ebenfalls richtige Schreibweise aus dem jüdischen Dybuk* doch wollen wir an der Stelle beginnen als das Dibbuk - Weinschränkchen auf seinen ersten Käufer gestoßen ist.



        Der Kauf des Dibbuk - Weinschränkchens

        Im Sept. 2001 in Portland/Oregon fand ein Nachlassverkauf statt.

        Kevin sah ein wunderschönes Weinschränkchen, das er sein Eigen nennen wollte, also schloss er sich mit der Enkelin, die den Nachlassverkauf führte, zusammen, um einen guten Preis für dieses Weinschränkchen zu erzielen. Als er letztendlich im Besitz des Weinschränkchens war, sagte ihm die Enkelin, dass er nun im Besitz des Dibbuk - Kastens sei. Kevin fragte, was denn ein Dibbuk sei, doch darauf wusste die Enkelin nichts zu sagen. Im Laufe des Gespräches erzählte die Enkelin, dass sie als Kind den Kasten niemals öffnen durfte und als sie ihre Großmutter (die im Alter von 103 starb) fragte, was denn in dem Schränkchen sei, spuckte die Großmutter 3 mal durch die Finger und sagte: "Ein Dibbuk und ein Kesselim, aber du darfst ihn niemals öffnen."

        Eigentlich war es der Wunsch der Großmutter, zusammen mit dem Weinschränkchen beerdigt zu werden, doch dies verstößt gegen die Regeln eines orthodoxen jüdischen Begräbnisses. Das Weinschränkchen war mit einer Schiffstruhe und einem Nähkästchen das Einzige, was ihre Großmutter mitgebracht hatte, als sie in die Staaten einwanderte. Sie war die Einzige ihrer Familie, deren Flucht aus einem deutschen Konzentrationslager gelungen war, sie verlor ihre Eltern, Brüder, eine Schwester, ihren Ehemann, zwei Söhne und eine Tochter.

        Kevin bekam es mit dem Gewissen zu tun und wollte das Weinschränkchen nicht annehmen, doch die Enkelin wurde sehr forsch und beharrlich und bestand mit Nachdruck darauf, dass er das Schränkchen mitnehmen möge. Er nahm sein erworbenes Stück und brachte es in sein Antiquitätengeschäft. Es gefiel ihm gut und er wollte es gerne an seine Mutter weitergeben, da diese bald Geburtstag hatte. Er wollte das hübsche Weinschränkchen noch etwas aufarbeiten bevor es in ihre Hände übergehen sollte. So verweilte das Weinschränkchen erst einmal in der Werkstatt. Und hier beginnt nun die eigentliche Geschichte.

     
    Mysteriöse Ereignisse in der Werkstatt

    Das erste seltsame Geschehnis trug sich zu, als Kevin wegen Besorgungen, die er zu erledigen hatte, den Laden verließ und seine Angestellte allein in seinem Geschäft zurück blieb. Diese rief nach kurzer Zeit an und sagte aus, dass wohl Einbrecher im Laden seien und dass sie nicht nach draußen käme, weil sämtliche Türen zugesperrt seien. Kevin lief zurück in sein Geschäft und fand seine Angestellte voller Angst zusammengekauert, weinend unter einem Tisch sitzen. Die Türen waren tatsächlich allesamt versperrt und auf dem Weg zur Werkstatt nahm er einen üblen Geruch von Katzenurin (Ammoniak) wahr. Unten in der Werkstatt selbst waren sämtliche Beleuchtungen ausgefallen, die Birnen waren in ihren Fassungen geplatzt und die Neonröhren lagen zerbrochen auf dem Boden, doch niemand war unten in der Werkstatt zu finden.

    Kevin ging zurück in den Verkaufsraum, um seine Angestellte auf den Vorfall anzusprechen, doch diese war verschwunden. Sie kam nie wieder zurück und das, obwohl sie schon über 2 Jahre für ihn gearbeitet hatte. Ebenfalls wollte sie nie über das, was sich an jenem Tage zutrug, sprechen. Es wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben, was sie an jenem Tage im Laden erlebt hatte. Der Geburtstag seiner Mutter stand bevor und Kevin wollte das Weinschränkchen noch etwas aufarbeiten, also öffnete er das Weinschränkchen. Im Inneren des Schränkchens fand er mehrere diverse Gegenstände vor, darunter waren:

     

       2 US-Weizenpennys von 1925 & 1928, 2 gebundene Haarlocken (Blond & Schwarzbraun),



       ein goldener Weinkelch, ein schwarzer gusseiserner Kerzenhalter,


  
    getrocknete Rosenblätter und und eine auf hebräisch beschriftete, gravierte, vergoldete Granitstatue
    (laut Aussage bedeutet die Schrift "Shalom")

         

        Nachdem Kevin nun die Dibbuk-Box geöffnet hatte, entschloss er sich, diesen nun doch nicht aufzuarbeiten, sondern lediglich mit etwas Zitronenöl einzureiben und bei dieser Arbeit entdeckte er auf der rückseitigen Wand des Dibbuk - Weinschränkchens eine hebräische Inschrift.

        Die hebräische Inschrift auf der Rückseite scheint ein jüdisches Gebet zu sein:

        "Hören Sie O Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr ist eins.
    Gesegnet sei der Name seines geehrten Königreichs."
        

        Am 31. Oktober 2001 wollte Kevin mit seiner Mutter nachträglich zu ihrem Geburtstag essen gehen, zuvor jedoch wollte er ihr das Weinschränkchen zeigen, das er ihr als Geschenk machen wollte. Er ließ sie kurz alleine, da das Telefon klingelte. Kurze Zeit darauf kam ein Angestellter und teilte Kevin mit, er müsse sein Telefonat unterbrechen, denn mit seiner Mutter würde etwas nicht stimmen.

        Als Kevin in die Werkstatt ging, saß die Mutter weinend neben dem Weinschränkchen. Sofort wurde der Notarztwagen gerufen, der die Mutter dann ins nächstgelegene Krankenhaus transportierte. In der Klinik wurde festgestellt, dass Kevins Mutter einen Schlaganfall erlitten hatte. Aufgrund des Schlaganfalles konnte sie nicht mehr sprechen und musste sich ihrem Sohn schriftlich mitteilen. Am darauffolgenden Tag fragte Kevin, wie es nun der Mutter ginge, darauf schrieb diese auf einen Zettel: "KEIN GESCHENK!" Kevin dachte, sie hätte durch den Schlaganfall vergessen, dass er für sie das schicke Weinschränkchen hatte und meinte noch zu ihr, er habe doch ein Geschenk für sie. Daraufhin schrieb sie erneut auf einen Zettel: "HASSE GESCHENK!" Er versprach ihr ein anderes Geschenk zu machen, welches ihr wohl besser gefallen würde, wenn sie doch nur schnell genesen würde.

        Bis zu diesem Zeitpunkt verschwendete Kevin keinen einzigen Gedanken daran, dass die mysteriösen Ereignisse der letzten Wochen etwas mit dem Weinschränkchen zu tun haben könnten.

        Um Platz in seiner Werkstatt zu machen und das Weinschränkchen nicht sinnlos verstauben zu lassen, gab Kevin das Schränkchen an seine Schwester weiter. Diese wiederum gab ihm das Weinschränkchen nach einer Woche zurück und beklagte sich, dass sie die Türen in ihrem Haus nicht mehr schließen könne und diese sich immer von alleine wieder öffneten. Daraufhin gab er das Weinschränkchen an seinen Bruder und dessen Frau weiter. Sie behielten das Weinschränkchen nur drei Tage und beklagten sich, dass von dem Weinschränkchen ein unangenehmer Geruch von Ammoniak ausgeht und gaben es zurück.

        Also gab Kevin das Weinschränkchen an seine Freundin weiter, die es jedoch nach 2 Tagen zurück gab und darum bat, dass Kevin das Weinschränkchen doch bitte verkaufen solle, was er noch am selbigen Tag tat. Er verkaufte das Weinschränkchen an ein Paar mittleren Alters. Nach 3 Tagen fand er das Weinschränkchen vor seiner Ladentür, mit einer Notiz daran, worauf stand: " Dieses Schränkchen hat eine schlechte, dunkle Energie! " Also beschloss er, das Weinschränkchen bei sich zuhause aufzustellen.


    Seltsame wiederkehrende Alpträume

        Von dem Tag an, als Kevin das Weinschränkchen mit nach Hause nahm, begann er einen wiederkehrenden Alptraum zu haben. Jedes Mal, wenn er den fürchterlichen Traum hatte, passierte folgendes:

        Er befand sich mit einem Freund, den er gut kannte, auf einem Spaziergang. Dann schaute er dieser Person in die Augen und erschrak vor dem Anblick: er erblickte etwas Grausames, Dämonisches. An dieser Stelle seines Traumes verwandelte sich die Person in etwas, was man nur als die grausigste, dämonischste Hexe beschreiben kann, die man sich vorstellen konnte.

      


        Diese Gestalt begann immer fürchterlich auf ihn einzuprügeln und wenn er nachts schweißgebadet von diesen Träumen erwachte, suchte er nach den Spuren des Kampfes mit dem alten Weib. Diese Alpträume hatte er niemals auf das Weinschränkchen bezogen und hätte damals nie daran gedacht, dass er es einmal tun würde!

        Es trug sich zu, dass eines Tages Kevins Schwester und sein Bruder nebst Frau über Nacht zu Besuch kamen. Am nächsten Tag beklagte sich Kevins Schwester, dass sie einen Alptraum hatte, der ihr bekannt vorkam, und schilderte diesen. Kevins Bruder und seine Frau bekamen Gänsehaut bei der Schilderung des Traumes, denn sie hatten just denselben Traum gehabt! Daraufhin rief Kevin seine Freundin an und fragte sie, ob sie einen Alptraum hatte und schilderte ihr diesen. Sie bejahte den Traum und Kevin fragte sie, ob sie diesen Traum hatte, als das Weinschränkchen bei ihr war, sie antwortet mit: "Ja, es war genau in dieser Nacht! Wie kannst du das wissen?"

        Kurz nach diesen gemeinsamen Erfahrungen innerhalb seiner Familie überstürzten sich die Ereignisse.

         


        Paranormale Aktivitäten im Haus

        Kevin nahm des öfteren aus dem Augenwinkel schwarze Schatten wahr, nicht nur er bemerkte diese, sondern auch Bekannte die zu Besuch waren.

        Daraufhin nahm Kevin das Weinschränkchen und stellte es draußen in den Schuppen. Als er abends zu Bett ging, ertönte der Feueralarm aus seinem Schuppen, als er hinüberlief, um nachzuschauen, war kein Rauch zu sehen, dafür kroch im der Gestank von Katzenurin (Ammoniak) wieder in die Nase. Als er zurück ins Haus lief, stank es dort ebenfalls nach Katzenurin (Ammoniak). Daraufhin holte Kevin das Weinschränkchen wieder ins Haus und forschte im Internet über das Dibbuk - Weinschränkchen. Er schlief über seinen Forschungen ein und erwachte um 4:30 Uhr mit dem Geruch von Jasminblüten in der Nase auf und sah gerade noch einen unheimlichen Schatten die Treppe hinunterhuschen.

       

        Kevin beschloss, das Weinschränkchen sofort zu vernichten, klein zu hacken oder es gar zu verbrennen, doch er dachte sich, dass wohl eine noch größere Macht in diesem Weinschränkchen sein könnte, die ihm womöglich noch größeren Schaden zufügen konnte, wenn er versuchen würde, es zu zerstören. Daher kam Kevin auf die Idee, das Weinschränkchen bei ebay zu verkaufen, da er wusste, dass solche Kuriositäten durchaus gefragt sind!


        Hier der Auszug aus dem ebay-Eintrag von Kevin:

        ~*~

        Wenn Sie so jemand sind:
        Bitte kaufen Sie dieses Weinschränkchen! Und tun sie damit was immer Sie wollen!!!
        Helfen Sie mir!!!!

        Ich biete dieses Schränkchen hier zu keinem Minimalpreis an, aber ich komme Ihnen gern entgegen und wir können uns sicherlich auf einen Kaufpreis einigen.

        Und ein weiteres Ereignis:
        An dem gleichen Tag, als meine Mutter ihren Schlaganfall erlitt, wurde mir mein Mietvertrag meines Ladens fristlos gekündigt!

        Die Maße des Weinschränkchens sind: 12,5" x 7,5" x 16,25"

        Alle Utensilien, die sich bei meinem Erwerb in dem Schränkchen befanden, sind Verkaufsgegenstand und werden mit dem Schränkchen geliefert.


        Am 12. Juni 2003 um 02:15:30 fügte der Verkäufer die folgende Information hinzu:

        Ich weiß nicht, wie ich auf die zahlreichen Anfragen auf E-Mails bezüglich dieses Gegenstandes antworten soll. Darum gebe ich hier die Antworten auf die meisten aktuellen Fragen.

        1. Nein, ich bin nicht religiös.

        2. Nein, ich möchte an keiner Art von Exorzismus- oder Fallstudien-
        oder Photositzungen in meinem Hause teilnehmen.

        3. Nein, ich verkaufe nicht einige der einzelnen Stücke, die ursprünglich aus den anderen Stücken und dem Kabinett getrennt gefunden wurden.

        4. Ich spreche kein Hebräisch, noch weiß ich, was das Wort "Kesselim" bedeutet. Mir ist nicht mal bewusst, dass es ein hebräisches Wort ist.

        5. Am Ende der Auktion habe ich aus zwei Gründen Kontakt mit dem Käufer aufgenommen:
        Erstens:Ich wollte mich vergewissern, dass der Käufer ein ernsthafter Erwachsener ist, der mit den eventuellen mysteriösen Begebenheiten dieses Schränkchens umgehen kann
        Zweitens: Ich wollte dem zukünftigen Besitzer keine weiteren Details der Umstände, welche diese Box umgeben und auch zukünftig auf eventuelle Rückfragen, keine Antworten, mehr geben.

        6. Allen von Ihnen, die angeboten haben, für mich oder die Box zu beten, möchte ich mitteilen, dass, obwohl ich nicht religiös bin, ich dieses Angebot gerne annehme und es nicht ausschließe, meine Meinung gegebenenfalls zu ändern - wie immer ihre Religion auch sei. Danke!

        Am 14. Juni 2003 um 05:21 Uhr fügte der Verkäufer die folgende Information hinzu:

        ~*~

        Hallo an alle ebay Bieter!
        Nein! Nein, ich werde EBAY nicht umgehen oder weitere Geschäfte extern machen. SELBST WENN ICH EINE HÖHERE SUMME ALS DEN ENDGÜLTIGEN AUKTIONSPREIS ERHALTEN WÜRDE!!!
        Wenn Sie die Auktion gewinnen wollen und tatsächlich über die Summe verfügen, die einige von Ihnen anbieten, gibt es keinen Grund Ihr Angebot nicht offen und ehrlich zu platzieren.
        Ich bin sicher, dass Sie verstehen, warum ich misstrauisch sein könnte.
        Außerdem....
        Für alle von euch, die wissen möchten, ob ich noch weitere ungewöhnliche Erfahrungen gemacht habe: Ich glaubte alles sei in Ordnung, bis ich am Freitag, den 13. Juni heimkam und die Fische in meinem Süßwasser-Aquarium fand - alle 10 waren tot.
        Ich hoffe immer noch, dass dies alles zufällige Scheiße ist!

        
Das Interview

    GeisterNet hatte Glück und bekam die tolle Möglichkeit, als wohl bisher einzige deutschsprachige Seite, zum Thema Geister & Jenseits, mit Jason, dem Besitzer der Dibbuk-Box, ein Interview führen zu dürfen. Dieses äußerst interessante Interview möchten wir Ihnen gerne näher bringen. Noch immer ist das Dibbuk-Weinschränkchen ein alltäglicher Bestandteil von Jason und seiner Familie und sie bemühen sich, das Weinschränkchen nicht allzu sehr Einfluss auf ihr Leben nehmen zu lassen. Dennoch fällt das Thema nicht gänzlich unter den Tisch, da das Schränkchen zu wissen scheint, wie es auf sich aufmerksam machen kann.




    GeisterNet:
    Du hast von der Dibbuk-Box gehört und es hat den Anschein, als wäre es sehr wichtig für dich gewesen, diese Box zu erstehen, um den Leuten zu zeigen, dass es eben nur eine gewöhnliche Box ist! Wenn du heute darüber nachdenkst, war es wirklich der einzige Grund?

    Jason:
    Das erste Mal habe ich von einem Collegestudenten, der in meinem Museum gearbeitet hat, von diesem
    Artefakt - der Dibbuk-Box - erfahren. Sein Zimmergenosse wollte ihm helfen, die Dibbuk-Box zu kaufen und die Kosten zu teilen. Er hat sich dann dennoch dazu entschlossen, die Box nicht zu kaufen, aber erzählte mir während der Arbeit alles darüber. Ich persönlich stand dem Ganzen sehr skeptisch gegenüber.
    Die Geschichte dieser Box schien mir sehr kompliziert und es hörte sich so an, als wenn da tatsächlich was dran wäre - aber konnte das wirklich sein? Ich wusste, das ich sie durch meine Ausbildung in antiker Kunst nur mal in die Hände bekommen und untersuchen musste, um festzustellen, ob es sich wirklich um eine Sache aus der Vergangenheit handelt oder nur ein nachgemachtes Etwas ist. Zunächst wirkte es eher für mich, als wenn es sich nur um einen Scherz handelt - bezogen auf das, was ich bisher
    darüber gesehen habe.

    Die Geschichte war so gruselig und angsteinflößend, dass ich sie meinen Kindern erzählte und auch sie Angst bekamen. Ich sagte ihnen, dass sie sich keine Gedanken über die Box machen müssten, denn sie sei weit weg von unserem Zuhause. Ich bin da eigentlich wie jeder andere auch, denn in meinem Hinterkopf hatte ich natürlich auch den Gedanken, dass es schon unglaublich, ja fantastisch wäre, mit einem Geist Kontakt aufnehmen zu können. Ich wollte diese Box sehen, aber ich habe zunächst abgewartet und erst nach 3 Monaten Wartezeit nach ihr gefragt. Aber da war sie schon weg, und es hieß, der Eigentümer
    sei wegen ihr ganz irr geworden.

    GeisterNet:
    Jetzt bist du der Eigentümer der "Dibbuk-Box". Wie hat sich dein Leben seitdem verändert?

    Jason:
    Mein Leben hat sich ganz schön verändert. Meine Familie hat herausgefunden, dass ich die Box besitze und meine Frau und Kinder hassen es - so dass ich sie jetzt gut weggepackt habe. Es wird auch nicht mehr darüber geredet….Außer, es passiert etwas Schlechtes, dann diskutieren wir darüber.

    Mein Leben hat sich verändert, weil sich jetzt viele Leute melden, die gerne etwas über die Box erfahren möchten - deshalb habe ich eine geheime Telefonnummer, E-Mailadresse und auch sonst sind meine persönlichen Daten nicht für jeden zugänglich. Viele Leute wollten mir befehlen, ihnen die Box zu zeigen und haben mich auch bedroht - und vor solchen Leuten habe ich, ehrlich gesagt, Angst.

    Andere Leute, die ich traf, seid z.B. ihr bei Geisternet, oder Rabbis, Kabbala, Priester, Wiccas und andere paranormale Forscher. Ich selbst glaube fest an die Geisterwelt. Ich habe beinahe 2 Jahre damit verbracht, über die "Dibbuk-Box" genaue Forschungen zu betreiben. Nun habe ich sehr viel Erfahrung mit der jüdischen Magie gesammelt, die sich "Kishuf" nennt. Ich habe alles über die Objekte, die ich in der Box fand, gelernt und diese Dinge werden alle in der jüdischen Religion, den hebräischen Briefen und Gebeten und in dem, was die Juden über die Toten und Geister glauben, benutzt. Durch diese Forschung und Erfahrung glaube ich, dass die Dibbuk-Box entstanden ist, um Kishuf, die jüdische Magie, zu machen.
    Die Box ist sehr aufwendig bearbeitet und war sehr teuer. Es ist eben ein Einzelstück.

    GeisterNet:
    Du hast sehr viele Informationen über die Dibbuk-Box auf deiner Website und auch über die vorherigen Eigentümer der Box. Hast du immer noch Kontakt zu ihnen?

    Jason:
    Es hat mich fast 6 Monate gekostet, den ersten Eigentümer, Kevin, zu finden. Seine Mutter hatte einen Schlaganfall, als sie die Box berührte. Ich spreche mit ihm ungefähr ein Mal im Monat und wir stehen per E-Mail in Kontakt. Sein Leben und die Gesundheit seiner Mutter haben sich nicht verändert. Der Geist ist immer noch bei ihnen. Manchmal rede ich auch mit seiner Mutter - sie ist sehr traurig und wünscht sich, dass ihr Sohn diese Box nie gekauft hätte. Sie ist todkrank und fast blind - sie wünscht sich den Tod.

    Der Student, der nach ihm die Box gekauft hat, möchte gerne mit mir reden, aber dann auch wieder nicht. Ich denke, wir werden uns nie treffen - er hat immer noch Nachwehen davon, die Box besessen zu haben.

    GeisterNet:
    Du hast herausgefunden, das der Dibbuk zwischen dem 9. und 10. November 1938 erstmals aufgetaucht ist. Es war die Nacht, die man heute die "Kristallnacht" nennt. Glaubst du, dass da eine gewisse Verbindung besteht, zwischen der "Kristallnacht" und dem Erscheinen der Dibbuk-Box?

    Jason:
    Definitiv glaube ich an eine Verbindung der Beiden. Jedes Jahr, wenn diese Nacht näher rückt, passieren komische Dinge mit der Box. Als Kevin die Dibbuk-Box in seinem Geschäft öffnete, zerbrach das ganze Glas. Die Polizei kam und hat alle seine Geschäftsdokumente konfisziert und er hat seinen Antikladen verloren - es sah so aus, als wenn er eine moderne "Kristallnacht" in Portland/Oregon erlebt hatte. Im gleichen Monat, in der selben Nacht (vier Jahre später), hat er wieder sein Geschäft verloren. In seinem Truck wurde Glas zerbrochen und zwar von seinem Partner, der ihn ausgeraubt hatte.

    GeisterNet:
    Was sind deine Gedanken zu dem Dibbuk? Glaubst du, dass es sein könnte, dass nur etwas Böses kommen wollte, um Tod und Zerstörung in unsere Welt zu bringen?

    Jason:
    Am Anfang hatte ich große Angst und war mir nicht sicher wegen dem Geist in der Box und ich fühlte mich sehr gestresst dadurch. Jetzt habe ich mich beruhigt, bin aber immer noch erstaunt über die Dinge, die ich erfahre, über die, die Havela verletzt haben und die Leute, die wieder einmal das jüdische Volk beleidigen wollen. Die Box passt sich mit ihrer Kraft deinen Ängsten an: Wenn die Angst groß ist, erhöht sich auch die Kraft der Box gegen dich. Bist du gelassen und ruhig, kannst du auch friedlich mit ihr arbeiten. Irgendwie verbindet sich die Box und sein Inhalt mit einem Platz, die nicht von dieser Welt zu sein scheint.

    GeisterNet:
    Hast du jemals herausgefunden, was "Kesselim" bedeutet?

    Jason:
    Ich glaube eher das Wort heißt "Kessemem". Denn denk daran, Kevin hat dieses Wort nur von der Enkelin gehört. Ich habe erst diese Woche durch meine Nachforschungen herausgefunden, das Kessemem Objekte (Steine, Zeichen und Talismänner) sind, die in der jüdischen Magie "Kishuf" benutzt werden.

    Die Enkelin erwähnte es bei der Auktion Kevin gegenüber, als sie über die Box ihrer Großmutter erzählte, ohne dass sie selbst die Box je geöffnet hatte. Sie konnte ja gar nicht wissen, was sich darin befindet, da diese fest verschlossen war und sie keinen Schlüssel hatte - nur ihre Großmutter wusste, wie man die Box öffnen konnte.
    Trotzdem wusste sie, dass sich Objekte aus der jüdischen Magie "Kishuf" in der Dibbuk-Box befanden.

    Hier ist eine Website über meine Nachforschungen:
    http://www.usajewish.com

        Hier wird gesagt: Verbunden und doch anders ist das Wort "Kessim", welches mehr die Dinge beschreibt, die in der Magie benutzt werden. Also als die "Ältesten aus Moab" nach Balaam gekommen sind, brachten sie "Kessamem" also diverse Talismänner mit.
        Jemand der Talismänner benutzt wird übrigens "Kossem".

        GeisterNet:
        Du bist jetzt schon lange der Besitzer des Dibbuk und hast die Dibbuk-Box an einen geheimen Ort gebracht. Hast du immer noch paranormale Aktivitäten bei dir Zuhause?

        Jason:
        Ich habe den Rat einiger Rabbis und Wiccas befolgt, die sich darauf geeinigt haben, dass ein Kreis aus Meersalz und trockenem Salbei die Energie einschließen kann, aber diese Dinge können die Energie nicht stoppen oder vernichten. Auch haben mir einige Juden erzählt, ich solle ein religiöses Buch namens "Sefer" aufstellen, das dann die Geister einschließt und den Besitzer beschützt. Ich habe dieses getan und es ist besser geworden - aber die Träume und Ereignisse, die an diese Box geknüpft sind, geschehen immer noch.

GeisterNet:
        Hast du jemals ein Medium im Zusammenhang mit der Dibbuk-Box konsultiert?

        Jason:
        Nein, ich bin noch nicht zu einem Medium gegangen, obwohl mir viele ihre Hilfe angeboten haben. Ich sollte ihnen nur die Box zuschicken. Aber mir ist gesagt worden, dass ich die Box nicht weitergeben soll. Einmal hätte ich es beinahe getan, dann kam plötzlich ein fürchterlicher Sturm und Gewitter in unsere Gegend. Es hat hier ganze 5 Tage lang gewütet. Das war ganz schön gruselig und die Gegend, in die ich die Box schicken sollte, wurde von 3 Hurricans und zahlreichen Überflutungen heimgesucht. Das war der Moment, in dem ich beschloss, die Dibbuk-Box niemals herauszugeben.

        GeisterNet:
        Deine Geschichte und die der Dibbuk-Box wird verfilmt und soll 2006 in die amerikanischen Kinos kommen. Was wird uns erwarten?

        Jason:
        Ehrlich gesagt wird das Drehbuch erst jetzt von Moira Buffini aus London geschrieben. Es wird mindestens noch 8 Monate dauern, dann muss das Drehbuch noch editiert werden, so dass ich glaube, dass mit der Produktion des Filmes erst in frühestens einem Jahr begonnen werden kann. Sicher dauert es noch länger, da es ja eine wahre Geschichte ist und kein Buch und nur auf Informationen aus meinen persönlichen Erzählungen und Briefen basiert.

        GeisterNet:
        Wenn du die Zeit zurückdrehen könntest, würdest du versuchen, die Dibbuk-Box
        noch einmal zu bekommen?

        Jason:
        Würde ich in die Vergangenheit zurückgehen und die Box nicht haben wollen - ja, das würde ich gerne. Auch wenn ich geistig sehr gewachsen bin, sie hat mich sehr viel meiner kostbaren Zeit gekostet. Andererseits, wenn ich richtig darüber nachdenke, würde ich die Box doch wieder nehmen. Irgendwie sieht es so aus, als wenn es so gedacht war, dass ich die Box beschütze und dass ich ihre Fragen, durch meine Erfahrung, beantworte. Da ich sie besitze, werde ich wohl noch sehr vieles erfahren. Ich glaube nicht, dass ich sie jemals jemandem anderen geben würde.

        ~*~

        Resümee des Dibbuk-Weinschränkchens

        Es ist nicht zu leugnen, dass dieses Weinschränkchen dazu genutzt wurde, "etwas" festzuhalten, doch ob es sich hierbei wirklich um einen Dibbuk handelt, ist nur spekulativ.

        Auch, wenn viele Leser die Verbindungen, die sich hier letzten Endes aufgetan haben, nicht wirklich nachvollziehen können, so ist es dennoch eine interessante Überlegung wert, ob tatsächlich durch unsachgemäße Handhabung okkulter Rituale, Hitler und seine Gefolgschaft von einer Macht ergriffen wurde, die man als solches nicht wirklich begreifen kann und die letztendlich schon seit Jahrhunderten ihr Unwesen hier auf Erden betreibt, um das Böse in das menschliche Herz zu verpflanzen, damit dieses anschließend Krieg und Verderben über die Menschheit bringen kann. Zuletzt ist nur noch anzumerken, dass jeder sich seine eigenen Gedanken zu der Geschichte des Dibbuk-Weinschränkchens machen sollte und auch hier seine, für sich persönliche, eigene Wahrheit finden wird.

        Danksagung!

        An dieser Stelle möchte sich GeisterNet ganz herzlich bei Jason und seiner Familie für diese aufregende Geschichte bedanken! Es zeigt uns, dass es eine Welt des Paranormalen gibt und zeigt uns, was es heißt, wenn man im Besitz von etwas ist, dessen Macht es nötig macht, es unter Beschluss zu halten. Es ist eine Lebensaufgabe und wir möchten Jason und seiner Familie weiterhin viel Kraft wünschen, damit sie der Aufgabe gewachsen bleiben und ihnen all unsere besten Wünsche für ihren weiteren Lebensweg zukommen lassen!
        

        Dibbuk-Box goes Hollywood

        Die Geschichte der Dibbuk-Box wird in kürze verfilmt!

        Sami Raimi
        Regisseur ist Sam Raimi, geb. 23.10.1959

        Bekannte Filme:
        Spiderman; The Gift; Armee der Finsterniss; Tanz der Teufel

        ~*~

        Zum Disskussions-Thread in unserem Forum:
        http://www.geisternet.com
        Somit ist jeder interessierter Leser herzlich dazu eingeladen, mitzudiskutieren!

                            

© 2005 / Nicky - www.geisternet.com



        

                             


        


 

 

 

 



 
Zum Anfang