Aberglasney House

Das Aberglasney Haus liegt im Südwesten von Wales auf einem Areal von ca. 3,6 Quadratkilometern. Als eines der interessantesten Restaurierungsprojekte, das je in diesem Land unternommen wurde, ist es zudem auch für seine drei ummauerten Gärten bekannt. Das Haus wurde im frühen 17. Jahrhundert vom Bischof Anthony Rudd als Wohnsitz erbaut. Doch es wechselte schnell und oft die Besitzer, auf Grund des Geldmangels der Besitzer. Durch die vielen Bau- und Renovierungsarbeiten stieg jedoch der Wert atemberaubend an.



Eines Tages, in den 1630er Jahren, sah der Verwalter des Anwesens in dem mit frischem Stuck versehenem blauen Salon des Hauses, in dem die Dienstmädchen schliefen, fünf Kerzen in die Luft steigen. Am darauf folgenden Tag wurden die Mädchen tot aufgefunden. Sie waren an dem Qualm des Feuers erstickt, welches brennen gelassen wurde, damit der Stuck schneller trocknen konnte. Dieser Kerzenschein wurde in den nächsten Jahrhunderten zu einer der ältesten Legenden von Aberglasney House. Der Tod der Dienstmädchen soll das Haus mit einem Fluch belegt haben und das schaurige Flackern galt von nun als ein böses Omen und Zeichen für einen bevorstehenden Tod.

Auf dem Anwesen spukt heute mindestens einer der ehemaligen Eigentümer aus dem 19. Jahrhundert. 1803 ging Aberglasney House in den Besitz des Arztes Thomas Phillips. Nach seinem Tod wurde sein freundlicher Geist von den Gärtnern, den Hausmädchen und Handwerkern gesichtet. Neuerdings haben aber auch Touristenführer gespenstische Schritte auf dem von Eiben gesäumten Gartenpfad vernommen. Die nachfolgenden Familien waren vom Pech verfolgt. Sie blieben kinderlos oder ihre Kinder starben sehr früh, sie litten unter ihrer Geldnot und Familienmitglieder jeden Alters starben einen plötzlichen Tod. Bald darauf machte sich eine melancholische Stimmung auf dem Anwesen breit, das ab 1960 schließlich vollkommen leer stand. Das Haus wurde von Schimmel befallen und das Unkraut wucherte über die prächtigen Gärten. Was die Natur jedoch verschont hatte, wurde durch Vandalismus zerstört.



Danach geschah jedoch ein Wunder. Das Anwesen wurde von einer Gruppe von Leuten gekauft, die das Haus und die Gärten wieder herrichteten. Dadurch rüttelten sich aber auch die Geister der Vergangenheit wach. Bauarbeiter, die sich an den Mauern zu schaffen machten, sahen des Öfteren den Geist eines Mädchens, das in einer Ecke des Kellers stand und scheinbar Essen kochte. Besucherfüher haben in den Gärten Schritte gehört, aber niemanden entdecken können. Die unheimlichste Erscheinung ist jedoch im Wachhäuschen, das sich am hinter Ende der Anlage befindet. Dort gibt es eine Stelle, an der sich Besucher von einer unheimlichen Unruhe übermannt fühlen, die stärker wird, je weiter sie vordringen.



1999 besuchte eine Spiritistin die Anlage und berichtete, dass sie einen Mann fühle, der genau an der Stelle erschossen wurde, an der die Unruhe der Besucher überhand nimmt. Doch Aberglasney ist und bleibt ein wahrer Juwel in Mitten einer reizvollen Landschaft, die man sich vorstellen kann.

 


 
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