Der klopfende Tod 

Luise öffnete die Tür, um zu sehen wer es war. Doch es war niemand zu sehen. Sie war sich sicher es hatte geklopft. Überzeugt davon, sie hätte sich getäuscht, bereitete sie weiter das Abendessen vor. Doch da war es wieder. Erneut hatte es dreimal laut und deutlich an der Tür geklopft. Ihr Mann hatte es auch gehört. Doch wie zuvor war weit und breit keine Menschenseele zu sehen. Langsam aber sicher vermutete sie die Nachbarskinder, die der älteren Frau öfters solche Streiche spielten. Als es zum dritten Mal an der Tür klopfte und niemand zu sehen war, schimpfte Luise und erwähnte, dass sie morgen gleich die Mutter der Kinder anrufen werde, um sich zu beschweren. Noch während des Abendessens war sie sehr verärgert und berichtete ihrer Tochter von den Vorkommnissen. Diese erzählte ihrer Mutter von der Legende, dass wenn es dreimal an der Tür klopft und zweimal niemand zu sehen war, man beim dritten Mal die Tür nicht öffnen soll. Man lässt sonst den Tod ins Haus. Unbeeindruckt von diesen Spukgeschichten aß man weiter zu Abend. Noch in dieser Nacht verstarb die Frau.

Ob die Geschichte des klopfenden Sensemanns nun eine Urbane Legende oder ein Phänomen ist, bleibt bis auf weiteres ungeklärt…

 

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