Tullynally Castle 

Tullynally Castle gehört zur Grafschaft Westmeath. Das imposante Schloss liegt südlich von Granard, ca. 1,5 km außerhalb von Castlepollard an der Granard Road und eine lange, gewundene Auffahrt führt zu einem gewaltigen Anwesen. Tullynally Castle gilt als das Camelot der neugotischen Architektur in Irland. Das Schloss ist eines der größten Herrenhäuser, dessen wunderschöne Parks und Gärten für die Öffentlichkeit zugänglich sind.

Tullynally war über 350 Jahre lang im Besitz der neuen Earls von Longford. Das Anwesen wurde im 17. Jahrhundert vergrößert und anschließend im neugotischen Stil renoviert. Jetzt befindet es sich im Privatbesitz der Familie Packenham. Bereiche des Schlosses wurden in Wohnungen umgebaut und können heute sogar gemietet werden!


Spukgeschichten:


Vor vielen Jahren soll sich ein Butler in eine der Küchenfrauen verliebt haben, die ihn aber eines anderen Mannes wegen verschmähte, woraufhin sich der Butler an einem der kleineren Türme der Burg erhängte. Der Turm wurde inzwischen in eine Wohnung umgewandelt. Frühere Mieter sollen seinen Geist gesichtet haben, woraufhin sie die Wohnung fluchtartig verließen. Anscheinend wurde ein Gespenst am helllichten Tag auf dem Dach gesehen und ein anderes Mal im Garten, wobei der Hund der Packenhams total außer sich geraten war. Die Gesichtszüge der Erscheinung waren unkenntlich, aber sie soll mit einem langen Gehrock gekleidet gewesen sein.

Eine Freundin der Packenhams, die ebenfalls einen Geist gesichtet hat beschrieb ihr Erlebnis wie folgt:

"Ich war mit meinem Mann auf einem Konzert gewesen und spät zu Bett gegangen. Ungefähr um zwei Uhr morgens wachte ich auf; der Raum war recht hell erleuchtet, da wir den elektrischen Kamin angelassen hatten. Ich konnte deutlich die Gestalt einer etwa dreißigjährigen Frau erkennen. Sie trug viktorianische Kleidung, ein schwarzes Oberteil und ein langes rotes Kleid. Als ich mich aufsetzte, verschwand sie. Mir war überhaupt nicht bange. Seit meiner Kindheit hatte ich mehrere Geistererscheinungen gesehen, und nur eine einzige jagte mir jemals Angst ein: Ich hielt mich in einem Haus in England auf, als das Gespenst eines kleinen Jungen vor mir auftauchte. Man erzählte mir später, er sein ein Jahr zuvor in besagtem Zimmer gestorben."

Sie fügte hinzu, dass ihre Gastgeber völlig unbeeindruckt blieben, als sie beim Frühstück von dem Vorfall berichtete, geradeso, als gehöre dies dort einfach zum Alltag.


 
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